11. August 2021
Allgemein

Aufräumen: Stadt und Bahnhof markierten Schrotträder

Über 130 Hinweise auf herrenlose Velos

Bahnhofsmanager Tobias Festerling (rechts) markiert ein Fahrrad auf dem Gelände vor dem Bahnhof mit einer Banderole. Dabei schauen zu (von links) Stefanie Kaperski (Ordnungsamt), Thorsten Kornblum (städtischer Ordnungsdezernent), Kai Kricke (Ordnungsamt) und Heinrun Möbius (Verkehrswacht). Foto: Karsten Mentasti

Braunschweig (bw). Manchmal gibt es nur noch den Rahmen, manchmal sind sie total verrostet: Schrotträder sind nicht nur ein Schandfleck, sie blockieren auch die Abstellplätze. Die Stadt hatte deshalb mit der Verkehrswacht und der VHS Arbeit und Leben dazu aufgerufen, die Fahrradleichen im Stadtgebiet zu melden, 130 Hinweise gingen ein. Am Hauptbahnhof und auf dem Berliner Platz wurden die Räder jetzt markiert.

Das Entrée der Stadt am Hauptbahnhof sei wichtig, betonte Ordnungsdezernent Dr. Thorsten Kornblum. Die Überprüfung erfolgt anhand festgelegter Kriterien, wie etwa dem Zustand der Reifen (platt, Acht, fehlt), fehlender Teile oder dem Allgemeinzustand, wie Rost. Fahrräder, die mit Unkraut überwuchert sind, werden ebenfalls wie Schrottfahrräder behandelt. Problematisch ist die juristische Einstufung als „herrenlos“ bei angeschlossenen, fahrtauglichen Rädern. Bei ihnen kann nicht rechtssicher eine Aufgabe des Eigentums festgestellt werden kann, demzufolge dürfen sie auch nicht entfernt werden.
Die Eigentümer von markierten Fahrrädern haben nach der Markierung sechs Wochen Zeit, sich um ihr Fahrrad zu kümmern, danach wird es von der VHS eingesammelt und einem Up- oder Recycling zugeführt.

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