Westliches Ringgebiet. Mehr als 300 Mitarbeiter in drei Schichten, sechs Tage die Woche, in den Bereichen Metzgerei, Bäckerei, Gastro und Handel – der Globus Lebensmittelmarkt an der Otto-von-Guericke-Straße funktioniert wie eine mittelständische Fabrik. Und dennoch – oder gerade darum – wird hier viel Wert auf Zusammenarbeit und Teamspirit gelegt. „Wir sind nur so gut wie unsere Mitarbeiter“, sagt Personalleiter Dr. Frank Pauli.

Der ehemalige Bundeswehroffizier kam in den Einzelhandel wie die berühmte Jungfrau zum Kind. „Ich habe bei der Bundeswehr Geschichte studiert“, erzählt er, „als ich nach dreizehn Jahren meinen Dienst beendete, gab es in der freien Wirtschaft für mich als Historiker kaum Stellen. Daher habe ich nach der Bundeswehrzeit noch promoviert, um meine berufliche Qualifikation zu erweitern.“ Danach hat es mit dem Job sofort geklappt. Pauli unterschrieb beim Lebensmittelhändler Aldi als Bezirksleiter und stieg damit in die Welt des Einzelhandels ein. Zwar machte er später noch mal einen Bogen für fünf Jahre und leitete ein Museum, aber sein Brot-und-Butter-Job ist und bleibt der Handel. NKD, ein Textilhändler, hieß die nächste Station für Dr. Pauli.
Inzwischen ist er seit Jahren dem Einzelhandel treu. „Der Job ist nicht für jeden geeignet“, betont Pauli, obwohl er in unserem Gespräch eigentlich um Nachwuchs werben will. „Wer im Einzelhandel arbeiten möchte, braucht Einsatzbereitschaft, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Freude am Umgang mit Menschen“, zählt er auf. Und einen Schulabschluss. Der muss nicht überragend sein, „aber ein Abschluss zeigt uns, dass ein junger Mensch etwas zu Ende gebracht hat. Das ist uns wichtig.“ Weniger die Noten. „Klar, ein gewisses Zahlverständnis sollte vorhanden sein“, sagt Pauli, „aber Schulnoten sagen wenig über einen Menschen aus. Und wir bei Globus stellen Menschen ein und keine Lebensläufe.“
Er macht auch jungen Schülerinnen und Schülern mit einem eher schwachem Abschluss Mut, den Schritt in den Handel zu wagen. Denn wer sich einbringt, wird fast immer belohnt. „Bei guter Leistung geben wir eine Übernahmegarantie“, sagt Pauli. Und fügt an: „Die Aufstiegschancen im Einzelhandel sind super.“
Auch die Bezahlung hat gut angezogen, Azubis starten bei Globus mit 925 Euro im ersten Lehrjahr plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld. „Sicher sind auch bei uns die berühmten Lehrjahre keine Herrenjahre“, erklärt Pauli, „aber die Chancen stehen bestens, schnell in gut bezahlte Positionen aufzusteigen.“
Globus legt großen Wert darauf, Mitarbeiter zu halten, denn Erfahrung ist in der Branche Gold wert, wie Pauli betont. Insbesondere die Lebensmittel müssen durch die Mitarbeiter so punktgenau bestellt werden, dass es weder zu leeren Regalen noch zu Übermengen kommt, die verderben. Das ist eine Kunst, die unter Umständen eine jahrelange Übung erfordert.
Beim Rundgang durch „seinen“ Globusmarkt zeigt er die verschiedenen Bereiche, die die Auszubildenden durchlaufen. Von der Frischetheke, über die Drogeriewaren bis zum Obst und Gemüse. „Jede Warengruppe hat ihre Besonderheiten“, erklärt Pauli, „da gibt es viel zu lernen und zu beachten.“ Deshalb werden die Azubis bei Globus auch in nahezu jeder Abteilung ausgebildet, bevor sie sich spezialisieren. Globus bietet die Ausbildung zum Metzger und zum Kaufmann an.
Wer sich für das nächste Jahr bewerben möchte, hier ist die Adresse:Globus Handelshof St. Wendel GmbH & Co. KG Betriebsstätte Braunschweig, Otto von Guericke-Straße 11, 38122 Braunschweig