Braunschweig. Der „King of Pop“ ist zurück! Zum 60. Geburtstag von Pop-Idol Michael Jackson feiert die brandneue Show „Beat It!“ am heutigen Mittwoch (29. August) Weltpremiere in Berlin. Für die Show, die am 11. April 2019 (Donnerstag) um 20 Uhr auch in die Braunschweiger Stadthalle kommt, inszeniert Detlef Soost gleich mehrere Jackson-Songs, darunter den Titelsong. Die Neue Braunschweiger traf den Co-Choreographen und Fitnessexperten zum Interview.
? Keiner hat Emotionen je so hör- und sichtbar gemacht. Welchen Einfluss hatte Jacksons Musik und womöglich auch seine Choreographien in den Musikvideos auf deine Karriere?
! Ja, man muss ja ganz klar sagen, dass Michael Jackson, ohne dass er es je wusste, in gewisser Art und Weise mein Mentor und Richtungsgeber war, schon als Kind. Ich hatte ihn irgendwann mit „Thriller“ gesehen und wusste ab dem Augenblick: Ich will Tänzer werden und ich will so tanzen können wie Michael Jackson!
? Wie wichtig war Michael für die Tanz-Szene? Gab es zu der Zeit einen Boom, weil alle lernen wollten, so zu tanzen?
! Also, das Krasse ist wirklich: In der Vorbereitung auf meine Choreos habe ich mir natürlich die ganzen Videos von Michael nochmal angeguckt. Und auch, wenn man ihn heute zum ersten Mal sehen würde, mit „Thriller“, mit „Beat It“, „Bad“ oder „Smooth Criminal“, würden die Leute ausrasten!
? Kannst du dich vielleicht auch ein bisschen mit ihm identifizieren? Mit diesem Kampf nach oben?
! Natürlich, absolut. Ich hatte gar keine Eltern, Jackson hatte zumindest in Form seines Vaters Eltern, die ihm vielleicht, als Kind, nicht wirklich gutgetan haben. Auch, wenn sie seine Karriere durch den harten Drill vielleicht beeinflusst haben. Wir tragen ja das, was wir aus der Kindheit an Wunden haben, auch als Erwachsene mit uns rum, und da hatten wir beide schwere Zeiten. Das hat uns sicherlich dahin gebracht, dass wir sehr „driven“ waren, wie man im Englischen gerne sagt. Dass wir immer vorwärts wollten, immer neue Meilensteine erreichen wollten, dass uns auch nie der eine Erfolg von gestern morgen noch genug war.
? Musik und Tanz – beides kann verbinden und die Welt vereinen. Michael hatte diese Botschaft unter anderem ja auch thematisiert mit „Black or White“. Wie siehst du das, gerade auch als Coach?
! Im Tanzen und im Gesang gibt es keine Rassen, gibt es keine Religion! Es gibt keine unterschiedlichen Farben, es gibt keine unterschiedlichen Größen – das gibt es alles nicht. Es gibt nur die gleiche Leidenschaft. Die Leidenschaft zum Tanzen, die Leidenschaft zum Gesang und zum Musikmachen. Das ist das, was die Menschen verbindet.
? Du arbeitest an der neuen Show „Beat It!“ maßgeblich mit – wird sie Jackson gerecht?
! Oh, das ist so ein großer Schuh… Und es ist so ein fantastisches Kreativ-Team, und ich muss ehrlich sagen, ein noch fantastischerer Cast. Mit diesen Menschen zu arbeiten, treibt mir – und da kannst du die Uhr danach stellen – ständig die Tränen in die Augen. Sie sind mit so viel Leidenschaft, mit so viel Commitment dabei, dem Vermächtnis von Michael Jackson, IHM gerecht werden zu wollen, das ist unglaublich.
? Was ist das Wichtigste, was diese Show den Zuschauern vermitteln soll? Was meinst du? Sind es die Emotionen?
! Das ist für mich der wichtigste Punkt. Deshalb ist es für mich vielleicht nicht die schwierigste Challenge. Genau das, die Emotionen sichtbar zu machen.
Info
„Beat It! – Die Show über den King of Pop“ macht am 11. April 2019 (Donnerstag) um 20 Uhr in der Braunschweiger Stadthalle Halt. Karten sind im Ticketshop unter www.konzertkasse.de, telefonisch unter 0531/1 66 06 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.