21. März 2015
Menschen

Braunschweiger putzten ihre Stadt

Mehr als 16 300 Bürger beteiligten sich am Stadtputztag.

Oberbürgermeister Ulrich Markurth bei der Kinder- und Jugendfeuerwehr Melverode. Fotos: Ammerpohl

Braunschweig, 21.03.2015. Insgesamt über 16.300 Erwachsene, Jugendliche und Kinder haben beim diesjährigen Stadtputz in Braunschweig ihre Stadt von Müll gesäubert, den andere weggeworfen haben. Viele waren am heutigen Samstag in Gruppen unterwegs, mit Freunden, Kollegen, der Freiwilligen Feuerwehr oder mit dem Sportverein. Am gestrigen Schulputztag musste der Einsatz der knapp 12.000 Schülerinnen und Schüler sowie Kita-Kinder zum Teil wegen der Sonnenfinsternis verschoben werden.

Oberbürgermeister Ulrich Markurth machte sich am Samstag in Melverode und Mascherode ein Bild von der – trotz schlechtem Wetter – guten Stimmung vor Ort. Der Kinder- und Jugendfeuerwehr Melverode und einer Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern in Mascherode dankte er für ihren Einsatz und ihren Beitrag für ein lebenswertes Braunschweig.

Bei der Abschlussveranstaltung am Nachmittag auf dem Platz der Deutschen Einheit begrüßte Cornelia Rohse-Paul die Gäste. „Der Stadtputztag führt Kinder auf unterhaltsame und altersgerechte Art an die Aufgabe heran, auf die Umwelt zu achten, Abfall nicht achtlos wegzuwerfen und so die Stadt lebenswert zu erhalten“, sagte sie. „Und für die Erwachsenen ist er eine schöne Gelegenheit, sich im Freundeskreis, mit Bekannten, Vereinsmitgliedern gemeinsam für Sauberkeit zu festzustellen, dass Putzen in Gemeinschaft viel Spaß machen kann. Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr wieder so viele mitgemacht haben.“ Die Bürgermeisterin dankte den zahlreichen Wirtschaftsunternehmen, die den Stadtputztag, insbesondere die große Abschlussfeier, unterstützen.

Zum Stadtputz schlossen sich die Braunschweig Stadtmarketing GmbH und die Braunschweig Zukunft GmbH zusammen, um den Ort von Papier und Plastik zu befreien, an dem einst das Geburtshaus von Ricarda Huch stand. Insgesamt sammelten sie zehn Müllsäcke Abfall.

Er ist grün, rund 700 Meter lang und hat eine eigene Straßenbahnhaltestelle: der Inselwall. Zum 15. Stadtputz wählte ihn das 25-köpfige Stadtputz-Team des Stadtmarketings und der Wirtschaftsförderung für die jährliche Abfallbefreiung aus. „Wir wollten den Inselwall für die Frühlingsspaziergänger herausputzen“, sagt Ulrike Neumann, Prokuristin des Stadtmarketings. „Auch einige unserer Mitarbeiter nutzen den Inselwallpark bei gutem Wetter gern für ihre Mittagspause.“

Das mehrstündige Sammeln hat sich gelohnt: Zehn große blaue Müllsäcke füllten die Mitarbeiter überwiegend mit Papier, weggeworfenen Glasflaschen und Joghurtbechern. Den Titel „Fundstück des Tages“ erhielt jedoch ein ausgedienter Kinderwagenrahmen, den das Stadtputz-Team aus der Oker fischte. Pünktlich zum Frühlingsanfang steht der ersten Mittagspause im vom Müll befreiten Inselwall nichts mehr im Wege.

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