Braunschweig. Ob überhaupt ein Bauarbeiter in den Sommerferien Urlaub nehmen darf? Wahrscheinlich nicht, denn allein in Braunschweig wird jede zupackende Hand gebraucht, um das sportliche Ausbau- und Erneuerungsprogramm möglichst in der Ferienzeit abarbeiten zu können.
Die Übersicht mit sämtlichen Projekten, die die Stadt angeht, könnte Seiten füllen. Allein für die großen Straßenausbaumaßnahmen nimmt die Stadt fast drei Millionen Euro in die Hand. Auch in den Radwegebau wird massiv investiert, ebenso in die Gleiserneuerung, den Kanal- und Leitungsbau. Um Kosten zu sparen, werden Arbeiten möglichst miteinander kombiniert. Der Bürger erwartet eine intakte Infrastruktur. Die Kehrseite sind die Baustellen, die zu Umwegen zwingen. Ein Hilferuf hat die NB aus dem westlichen Ringgebiet erreicht. Südlich der Lusisenstraße, zwischen Frankfurter und Kramerstraße wird praktisch überall gebuddelt und gebaut. Die Anlieger wissen nicht mehr, wo sie ihre Fahrzeuge abstellen sollen. Weil noch kein Projekt abgeschlossen, aber immer weitere Arbeiten begonnen werden, werden Woche für Woche neue Halteverbotszonen ausgewiesen.