Braunschweig, 13.02.2015. Die Kriminologische Forschungsstelle (KFST) des Landeskriminalamtes Niedersachsen (LKA NI) führt ab Februar 2015 eine weitere Befragung zum Dunkelfeld der Kriminalität in Niedersachsen durch.
In Deutschland einzigartig, machte sich das LKA schon mit einer ersten Befragung im März 2013 auf den Weg, um Informationen über die nicht zur Anzeige gebrachte Kriminalitätslage in Niedersachsen zu erlangen. Die Erkenntnisse dieser von Beginn an auf Wiederholbarkeit angelegten Studie ergänzen die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) um unmittelbare Erfahrungen der Bevölkerung und vervollständigen so das Bild von der Kriminalitätslage im Land und schließen bisherige Erkenntnislücken.
Um auch weiterhin aktuelle Tendenzen und Entwicklungen des Kriminalitätsgeschehens aus Sicht der Bevölkerung zu erkennen, schließt sich nun eine weitere landesweite Befragung an. Wie bei der ersten Befragung werden vom LKA im Rahmen einer repräsentativen Umfrage 40 000 Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren in mehr als 80 Kommunen, darunter auch in Braunschweig, zweimal postalisch angeschrieben. Nachdem sie zuerst allgemeine Grundinformationen erhalten, erfolgt dann im zweiten Schritt die wissenschaftliche Erhebung anhand eines zwanzigseitigen Fragebogens.
Dieser bezieht sich auf folgende Themenkomplexe: Lebenssituation, Erfahrungen mit Kriminalität in der Rückschau auf das vergangene Jahr, Anzeigeverhalten, Kriminalitätsfurcht, Wahrnehmung und Bewertung der Polizeiarbeit und Erfahrungen mit dem Internet. Die Befragung ist anonym und die Teilnahme freiwillig.
Die Ergebnisse der Studie sollen die Kriminalitätsbekämpfung in Niedersachsen verbessern.