18. April 2019
Sport

Der nächste Heimsieg soll her

Basketball-Bundesliga: Nach dem 90:76 im Derby empfangen die Löwen Samstag Bremerhaven

DeAndre Lansdowne (l.) blieb im Derby mit 31 Punkten nur einen Zähler unter seinem BBL-Bestwert. Foto: Robert Kagelmann/oh

Braunschweig. Die erste Heimaufgabe der Woche haben die Basketball Löwen erfolgreich gemeistert, im Bundesliga-Derby gegen Göttingen gelang ein am Ende souveräner 90:76 (37:44)-Erfolg. Bereits am  Ostersamstag (18 Uhr) besucht mit den Eisbären Bremerhaven der akut abstiegsbedrohte Tabellenvorletzte die VW-Halle.

So manchem der 3590 Zuschauer in der fast ausverkauften Arena am Europaplatz kam der Spielverlauf am Mittwochabend wahrscheinlich ein wenig bekannt vor. Wie schon im letzten Heimspiel gegen Gießen hatten sich die Gastgeber mit einem schwachen zweiten Viertel ein tiefes Loch gegraben, aus dem sie sich nach der Pause mit einer tollen Leistung herausarbeiteten. „In der ersten Hälfte war Göttingen etwas tougher als wir, da wollten sie es mehr“, erklärte Nationalspieler Chris Sengfelder, wie es zum Sieben-Punkte-Rückstand nach 20 Minuten gekommen war.

Und auch Steven Clauss, der erneut den erkrankten Löwen-Cheftrainer Frank Menz vertrat, war mit der Einstellung seines Teams zu Beginn nicht zufrieden: „Ich wünschte, wir hätten in der ersten Halbzeit so verteidigt wie Göttingen. Wir waren nicht physisch genug und haben eher über die Härte gejammert.“

Neuer Elan nach der Pause

Dies änderte sich nach Wiederbeginn, als die Löwen hinten griffiger wurden und nach vorne das Spiel schneller machten. Mit zwei verwandelten Dreipunktewürfen läutete BJ Blake (10 Punkte) die Aufholjagd der Hausherren ein. „Im Basketball geht es immer um Korrekturen. Wir haben unser Spiel in Hälfte zwei korrigiert und dann unseren Basketball gespielt“, beschrieb der US-Flügel die Rückkehr zu der defensiven Intensität, die das Löwen-Team in dieser Saison auszeichnet. Ins Schlussviertel gingen die Gastgeber mit einer 65:57-Führung, die auch nicht mehr in Gefahr geriet.

Einmal mehr herausragend präsentierten sich die beiden Stars der Braunschweiger, DeAndre Lansdowne und Scott Eatherton. Während Lansdowne mit 31 Zählern (vier Dreier) erneut bewies, dass er zu den gefährlichsten Guards der Liga gehört, legte Center Eatherton mit 18 Punkten und 16 Rebouds ein weiteres starkes Double-Double auf. Seine Mannschaftsdienlichkeit bewies das Duo zudem mit jeweils fünf Assists.

Playoffs wieder greifbar

Zum wertvollsten Spieler der Partie kürte Clauss indes einen anderen. „Shaq Hines hat heute als Zündkerze unheimlich Leben ins Spiel gebracht und toll gespielt“, sah der Löwen-Coach den athletischen Verteidiger, der auch offensiv zu gefallen wusste (14 Punkte), als ganz wichtigen Faktor an.

In der Tabelle liegen die neuntplatzierten Löwen sechs Partien vor Ende der Hauptrunde nur noch zwei Punkte hinter Würzburg auf Playoff-Rang acht. Mit einem Sieg heute gegen Bremerhaven – bei gleichzeitiger Niederlage der Würzburger beim Zweiten in Oldenburg – hätte Braunschweig wieder die Nase vorn

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