Von Melvin Wittneben, 19.12.2017
Wolfsburg. Der 1. FC Köln kann doch noch gewinnen, der VfL Wolfsburg tritt auf der Stelle. Die „Wölfe“ unterlagen am letzten Hinrundenspieltag der Fußball-Bundesliga beim Schlusslicht mit 0:1 (0:0).
Christian Clemens (67. Minute) erlöste die Domstädter mit dem Tor des Tages, durch das die Gastgeber ihre Hinrundenausbeute von drei auf sechs Punkte verdoppelten.
Der VfL überwintert mit 19 Punkten auf Platz 12. Der FC umging durch diesen ersten Saisonsieg einen unrühmlichen Rekord im deutschen Fußball. Tasmania Berlin bleibt mit vier Zählern in der Spielzeit 1965/66 – umgerechnet auf die heutige Drei-Punkte-Regel – schlechtestes Erstligateam einer ersten Halbserie.
Die „Wölfe“ müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie in Köln-Müngersdorf zu spät aufwachten.
Erst in der Schlussphase und in Rückstand liegend kamen die Wolfsburger dem Gehäuse der Hausherren mehrfach gefährlich nahe.
Einen Weitschuss von Yunus Malli wehrte der starke FC-Keeper Timo Horn gerade noch so ab (75.), ehe er zweimal zur Stelle war und erst gegen Gomez und dann erneut gegen Malli parierte (77.).
Auch Rückkehrer Jeffrey Bruma, der nach seiner Knieverletzung aus dem März erstmals wieder in der Startelf des VfL stand, hatte kein Glück. Der Niederländer scheiterte mit einem strammen Schuss an Horn (78.).
VfL-Coach Martin Schmidt setzte in den Schlussminuten alles auf die offensive Karte, brachte Victor Osimhen und Nany Landry Dimata und stellte von Vierer- auf Dreierabwehrkette um. Ohne Erfolg indes. Gomez verpasste in der Nachspielzeit knapp. Der Rest war Kölner Jubel im Dauerregen.
Am Dienstagabend beschloss der VfL das Jahr mit dem DFB-Pokal-Achtelfinale beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg. Bei Redaktionsschluss war diese Partie noch nicht beendet.