Braunschweig. Am 3. Spieltag reisen die New Yorker Lions am Samstag nach Berlin zu den Rebels (18 Uhr) und treffen auf ihren Angstgegner der vergangenen Spielzeit. In der Saison 2018 unterlagen die Braunschweiger Bundesliga-Footballer 21:26 und 14:23. Die einzigen Pleiten der regulären Saison.
In diese Spielzeit sind die Berlin Rebels nicht gut gestartet. Ihr erstes und bisher einziges Spiel verloren sie am vergangenen Wochenende mit 17:30 bei den Potsdam Royals. Dabei krankte besonders das Laufspiel der Rebels. Nur 22 Yards Raumgewinn gelang der Mannschaft von Cheftrainer Kim Kuci auf dem Boden. Die Royals dagegen erzielten mit ihrem Laufspiel drei Touchdowns und knapp 150 Yards Raumgewinn. Das machte in einem sonst ausgeglichenen Spiel mit starkem Passspiel auf beiden Seiten den Unterschied aus.
Hier finden die Braunschweiger ihren ersten Anknüpfungspunkt, um das Gastspiel erfolgreich zu gestalten und Revanche für die beiden Niederlagen des vergangenen Jahres zu nehmen. Auf der einen Seite gilt es das Laufspiel der Hausherren zu limitieren, auf der anderen Seite das eigene erfolgreich zu gestalten.
Zentrale Rolle dafür kommt der Offense Line zu. Hier konnten die Lions kurzfristige Verstärkung finden: Harald Binczek steht wieder im Kader der Lions. Der 29-jährige kam 2014 von den Cologne Falcons nach Braunschweig und war bis zur letzten Saison ein fester Bestandteil des Teams. Eigentlich wollte der 2,02 Meter große und 150 Kilogramm schwere Offense Liner nach der Saison 2018 seine Footballkarriere beenden, doch nachdem sich mit Kevin Foitzik und Jan von Jürgensonn gleich zwei Spieler der Offense Line verletzten, erklärte Binczek seinen Rücktritt vom Rücktritt.
Ein wichtiges Puzzleteil, um die Tendenz der Vorwoche fortzusetzen, den Angriff zu stabilisieren und Spielmacher Brandon Conette die nötige Zeit zu geben, die Angriffsversuch erfolgreich zu gestalten.
Hauptaugenmerk der Lions-Defense liegt auf Rebels-Quarterback Terrell Robinson. Der US-Amerikaner ist ein gefährlicher Allrounder, den die Braunschweiger unter Druck setzen müssen. Dann fällt es der Passabwehr leichter, seine bisher liebste Anspielstation, seinen Landsmann TJ Esekielu, in Schach zu halten.
Greifen die einzelnen Teile des Lions-Spiel zuverlässig ineinander und zeigt die Formkurve weiter nach oben, ist der dritte Saisonsieg greifbar.