23. Februar 2021
Soziales

Die Tafel startet mit Bringdienst neu

Nach der coronabedingten Schließung wird ein neues Konzept für die Versorgung umgesetzt

Bernd Assert. Foto: Philipp Ziebart/BestPixels.de

Braunschweig. „Gerade haben wir grünes Licht vom Gesundheitsamt bekommen“, freut sich Bernd Assert als „Chef“ der Braunschweiger Tafel, „wir können wieder starten, wenn auch zunächst mit einem Bringdienst.“

Nachdem der ehrenamtliche Vorsitzende und sein Team Ende Dezember die Tafel wegen Corona schließen mussten, haben sie jetzt eine „Not-Tafel“ am Start. Die Kunden sind bei der Diakonie angemeldet, von dort haben rund 1000 Menschen Post bekommen und wurden über das Angebot informiert.

Der neue Lieferservice funktioniert so: Lebensmittel werden (wie üblich) von der Braunschweiger Tafel bei Supermärkten und anderen Lieferanten abgeholt. Ehrenamtliche Helfer stellen dann gut sortierte Lebensmittel-Kartons zusammen, die zu den Kunden in neutralen Autos bis vor die Haustür geliefert werden – alles vollkommen kontaktlos. Die Ausgabetage werden zunächst Montag, Dienstag und Mittwoch sein.

„Helfen ist das eine – die Sicherheit der ehrenamtlichen Helfer in der Pandemie das andere“, betont Bernd Assert. „Unser Konzept sieht ein engmaschiges System aus täglichen Corona-Schnelltests, Hygiene (Einmal-Handschuhe), Desinfektion und FFP2-Masken vor.“ Das Corona-Virus hatte zwischenzeitlich dafür gesorgt, dass die Versorgung von Bedürftigen gestoppt wurde. „Es folgten intensive, lösungsorientierte Gespräche mit Unterstützern“, erzählt Assert. Dazu gehören die Eventives GmbH, die das Lieferdienst-Konzept erarbeitet hat und aktuell auch den Lieferdienst organisiert, die Dezernentinnen der Stadt, Dr. Anja Hesse und Dr. Christine Arbogast, sowie die Unternehmen Streiff und Helmold, SchnelltestBS UG Christian Haertel, die Freiwilligenagentur, „Du für Braunschweig“, Autohaus Holzberg, das Stadtmarketing Braunschweig und die Güterverwaltung Reinau.

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