Von Daniel Beutler, 07.07.2015.
Braunschweig. Der gestrige „Tag der Deutschen“ bei den Sparkassen Open verlief nicht optimal. Von den acht deutschen Tenniscracks, die im Einzel-Hauptfeld antraten, schieden vor Redaktionsschluss vier aus.
Besonders bitter erwischte es auf dem roten Sand im Bürgerpark den Hamburger Tobias Kamke. Der Rekordteilnehmer des Challenger-Turnieres auf der Anlage des BTHC schied bei seinem achten Besuch in Braunschweig gleich in der ersten Runde aus. Bei der 0:6, 4:6-Niederlage gegen den Japaner Taro Daniel hatte die Nummer 161 der Weltrangliste keine Chance.
Daniel beschränkte sich auf ein unaufgeregtes Spiel, hielt sich weitestgehend fehlerfrei, und den Rest besorgte in der aufkommenden Gluthitze des Center Courts Kamke selber, der einfach zu viele Fehler machte.
Dasselbe Schicksal wie der Finalist von 2012 erlebte auch Maximilian Materer, der 3:6, 4:6 gegen den Argentinier Horacio Zeballos verlor, und auch Florian Mayer musste seine Titelhoffnung im Einzel begraben. Gegen die Nummer eins der Setzliste startete der Bayreuther stark, gewann den ersten Durchgang 6:2. Dann aber drehte Pablo Carreno Busta auf, und der Spanier entschied die nächsten beide Durchgänge für sich. Mit 6:2, 2:6, 4:6 musste sich Mayer nach anderthalb Stunden geschlagen geben.
In die nächste Runde eingezogen sind Matthias Bachinger, der sich gegen den aufbrausenden Russen Karen Khachanov mit 6:4 und 6:4 durchsetzte und Nils Langer. Der groß gewachsene Ludwigsburger hatte dabei aber mehr Mühe mit dem quirligen Schweden Elias Ymer. Ymer scheuchte Langer über den Platz, der konterte mit einem kraftvollen Spiel. Ein Ansatz, der belohnt wurde. Mit 6:4, 2:6, 6:4 ging der Deutsche nach 2:15 Stunden als verdienter Sieger vom Platz.
Für das Brüder-Duo Mischa Zverev und Vorjahressieger Alexander fällt ein direktes Duell derweil flach. Der ältere Mischa verlor sein Erstrundenspiel gestern gegen den Spanier Daniel Munoz de la Nava nach intensivem Kampf mit 3:6, 6:3, 5:7. Die Partie seines neun Jahre jüngeren Bruders gegen den Bulgaren Dimitar Kuzmanov endete nach Redaktionsschluss. In dem extrem starken Doppelturnier, das die besten Doppelspieler der Turnierhistorie im Feld hat, geht es für die Brüder aber weiter, dort stehen sie in der zweiten Runde.
Ebenfalls nach Redaktionsschluss endete das Duell von Jan-Lennard Struff, der auf den Rumänen Radu Albot traf.