25. August 2015
Sportliches

Eintracht Braunschweig ist stärker als Hannover 96

Studie der TU: Markenlandschaft der 1. und 2. Fußball-Bundesliga – Dortmund ist Spitze.

Negativ-Schlagzeilen durch die Fans schaden der Marke Eintracht Braunschweig offenbar nicht. In einem Ranking der TU spielt sie gerade eben noch erste Liga.

Braunschweig, 26.08.2015.

Braunschweig (ako). Trotz einer verkorksten letzten Saison lässt Borussia Dortmund die Ligakonkurrenz erneut hinter sich. So das Ergebnis der Fußballstudie der TU Braunschweig – die Markenlandschaft der Fußball-Bundesliga (1. und 2. Liga). Braunschweig belegt direkt vor Hannover Platz 18, Wolfsburg wird Zwölfter.

Die Fußballstudie erscheint bereits in ihrer vierten Auflage und wird seit 2012 von einem Forschungsteam um Professor David Woisetschläger vom Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement der Technischen Universität Braunschweig durchgeführt.
Die Ergebnisse der diesjährigen Fußballstudie belegen in diesem Zusammenhang, dass Borussia Dortmund in den zurückliegenden Jahren sich ein solides Markenfundament aufbauen konnte, das sich als weitgehend robust gegenüber den negativen sportlichen Entwicklungen in der zurückliegenden Spielzeit zeigt. Erster Verfolger von Borussia Dortmund im Vereinsmarkenranking ist gegenwärtig Borussia Mönchengladbach. Wie kaum ein anderer Bundesliga-Verein konnte sich Borussia Mönchengladbach in den zurückliegenden Jahren auf und neben dem Platz positiv fortentwickeln. Der Verein zählt nunmehr nicht nur unter sportlichen Gesichtspunkten, sondern auch in der öffentlichen Wahrnehmung als Vereinsmarke zu den „Top-Adressen“ im deutschen Profi-Fußball.
Nahezu gleichauf mit Borussia Mönchengladbach positioniert sich der FC Bayern München im Vereinsmarkenranking auf dem dritten Platz. Der deutsche Rekordmeister verfügt über die höchste Vereinsbekanntheit und erzielt auch im Hinblick auf die Indikatoren der Markeneinstellung als „sehr guter Verein“ und als „sehr attraktiver Verein“ hohe Zustimmungswerte. Jedoch verfügt der FC Bayern München über den zweitniedrigsten Sympathiewert sämtlicher 36 Fußball-Bundesligisten, nur Rasenballsport Leipzig schnitt schlechter ab.
Das Verfolgerfeld der besten Vereinsmarken im deutschen Profi-Fußball wird angeführt vom FC St. Pauli (4. Platz). Die Hamburger gelten nach wie vor als Vorbild bei der Entwicklung und dem Aufbau eines unverwechselbaren Vereinsimages. Der Riege der stärksten Vereinsmarken gehört gegenwärtig auch wieder der 1. FC Köln (5.) an.
Die Aufsteiger im Vereinsmarkenranking heißen FC Augsburg (8.) und VfL Wolfsburg (12.). Beiden Vereinen gelingt eine starke Verbesserung ihrer Position von jeweils neun Rängen. Zwar besteht beim VfL Wolfsburg mit Blick auf die Sympathiewahrnehmung noch Nachholbedarf, dennoch verzeichnet der aktuelle DFB-Pokalsieger die stärksten Zuwächse aller 36 Fußball-Bundesligisten in den Einstellungswerten zur Vereinsmarke. Zu den Absteigern im Vereinsmarkenranking zählen erneut der Hamburger SV (16.) und der VfB Stuttgart (20.).
Die ausführlichen Ergebnisse sind in der „Fußballstudie 2015 – Die Markenlandschaft der Fußball-Bundesliga“ online veröffentlicht unter der Adresse: www.tu-braunschweig.de .
Mit dem Ziel, ein umfassendes Bild der Markenlandschaft der Fußball-Bundesliga abzubilden, basiert die vorliegende Studie auf einer bundesweit durchgeführten Repräsentativbefragung von insgesamt 4031 Einwohnern im Alter zwischen 18 und 69 Jahren. Die Erhebung fand online im Zeitraum zwischen dem 21. und 30. Juli 2015 mittels eines standardisierten schriftlichen Fragebogens statt.

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