Braunschweig. Nach dem bitteren Abstieg hoffen die Löwen am Samstag, 24. Juli, ab 14 Uhr zum Saisonauftakt gegen den 1. FC Kaiserslautern auf einen verheißungsvollen Saisonauftakt, um die Fans wieder zu versöhnen.
Diese dürfen sich nach langer Corona-Pause auch wieder über eine Rückkehr ins Stadion freuen. 250 Löwen-Anhänger können heute beim Traditionsduell dabeisein, das vor insgesamt 15000 Zuschauern stattfinden wird.
„Wir freuen uns unheimlich, dass es endlich losgeht. Die Vorfreude ist nicht nur bei mir, sondern auch bei der Mannschaft zu sehen“, blickt Michael Schiele auf die Partie bei den „Roten Teufeln“. Als Nachfolger von Daniel Meyer hatte Schiele den neuen Kader zusammen mit Peter Vollmann und Dennis Kruppke zusammengestellt und hofft genügend Schlagkraft zu entwickeln, um heute gut in der neuen Spielklasse anzukommen: „Wir starten gleich gegen einen Favoriten, aber dieser Hausnummer nehmen wir uns an. Wir wissen was wir können.“
Auch Jasmin Fejzic freut sich auf den Auftakt in der Pfalz: „Jeder brennt, jeder ist heiß, solche Spiele sind der Grund warum wir Fußball spielen“, so der 35-Jährige, der den Verein als Kapitän auf den grünen Rasen führen wird: „Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht nur mit Binde vorangehe, sondern auch schon vorher immer versucht habe meine Mitspieler anzufeuern und anzuführen. Trotzdem ehrt es mich sehr, dass ich sie in meinem Verein tragen darf.“
Als Duell zwischen zwei „guten Teams“ sieht der neue Eintracht-Trainer das Aufeinandertreffen der beiden ehemaligen Bundesligisten: „Der 1. FC Kaiserslautern hat eine starke Mannschaft, die sehr gute Ergebnisse in der Vorbereitung erzielt hat. Sie sind einer der Aufstiegsaspiranten und haben jetzt den 12. Mann hinter sich. Nichtsdestotrotz wissen wir, was wir können und wollen an die Leistungen aus den Testspielen anknüpfen.“
Die Mannschaft des Vor-Vorgängers Marco Antwerpen erwartet er nicht zuletzt aufgrund der Aufstiegsambitionen zum Auftakt angriffslustig: „Wie ich meinen Kollegen kenne, denke ich, dass sie Druck machen werden, auch um die Zuschauer auf ihre Seite zu ziehen.“
Trotzdem will er sich am Betzenberg mit seiner Mannschaft keinesfalls verstecken: „Wenn ich nur verhalten agiere, in der eigenen Hälfte stehe und dem Gegner den Ball überlasse, wird der Druck irgendwann zu groß. Darum wollen wir das Heft immer wieder in die Hand nehmen und immer wieder Nadelstiche setzen.“ Personell können die Löwen aus dem Vollen schöpfen, alle 21 Akteure des Kaders sind heute einsatzbereit.
So könnten sie spielen: Fejzic – Schlüter (Kijewski), Nikolaou, Behrendt (Schultz), Wiebe – Krauße, Henning – Otto, Kobylanski, Multhaup – Girth (Proschwitz)