14. Dezember 2018
Sport

Eisbären lauern mit neuem Trainer

Basketball-Bundesliga: Die Löwen treten Samstag (20.30 Uhr) beim 16. in Bremerhaven an

Center Scott Eatherton (rechts, neben Bazou Koné) hatte mit 22 Punkten und 17 Rebounds maßgeblichen Anteil am 100:99-Heimsieg gegen Ludwigsburg am Sonntag. Foto: Hübner

Braunschweig. Mit einem Auswärtssieg bei den Eisbären Bremerhaven am heutigen Samstagabend (20.30 Uhr) dürften die Löwen-Basketballer weiterhin Richtung Playoff-Platz acht schielen, von dem den Tabellenzwölften derzeit nur zwei Zähler trennen. Die strauchelnden Eisbären erhoffen sich derweil neue Impulse durch einen Trainerwechsel.

Ein solcher steht auch bei den Löwen an, aber erst nach der Saison. Zu Wochenbeginn hatte der Verein bekanntgegeben, dass Cheftrainer Frank Menz eine vom Verein angebotene Vertragsverlängerung aus persönlichen Gründen ausgeschlagen hatte. Auf seine Zielsetzung in dieser Saison habe sein angekündigter Abschied aber keine Auswirkungen, sagt Menz gegenüber der NB. „Auch was die Motivation angeht, macht meine Entscheidung für die Spieler und mich natürlich keinen Unterschied“, betont er. Gegen die Eisbären können die Löwen zudem in Bestbesetzung antreten.

Die Bremerhavener Fans müssen sich schon jetzt an einen neuen Trainer ihrer Eisbären gewöhnen. Am Mittwoch gab der Sechzehnte der Bundesliga-Tabelle die Trennung von Cheftrainer Arne Woltmann bekannt. Vier Begegnungen in Folge hatten die Nordlichter zuletzt verloren und dabei teilweise ganz schwache Leistungen gezeigt.

Nachfolger Woltmanns ist Dan Panaggio. Der 63-jährige Amerikaner, 2009 und 2010 als Co-Trainer NBA-Champion mit den Los Angeles Lakers, war im Sommer als Gesellschafter und Sportdirektor bei den Eisbären eingestiegen. Die Zusammenstellung der zurzeit strauchelnden Mannschaft hat er maßgeblich mitzuverantworten. Nicht der Trainer, sondern der Mann aus Florida hatte das letzte Wort bei den Spielerverpflichtungen.

„Vom individuellen Potenzial her dürften sie mit dem Abschied eigentlich gar nichts zu tun haben“, erklärt Menz mit Blick auf die Eisbären. Vor allem der Backcourt der Nordseestädter wusste bisher durchaus zu überzeugen. Aufbauspieler Chris Warren erzielt im Schnitt 16 Punkte, verteilt dazu sechs Assists pro Partie. Shooting Guard Jordan Brangers zeigte beim „Löwentag“ vor Saisonbeginn, was er kann: Beim 93:91-Sieg der Löwen traf er sieben Dreier und kam auf 29  Punkte. Aber auch am Brett sieht Menz bei den Eisbären viel Power.

Und dann ist da ja noch der mögliche Effekt des Trainerwechsels. „Dadurch sind alle hochmotiviert, weil jetzt die Rollen wieder neu verteilt werden“, rechnet Menz mit einem gefährlichen Gegner. Dass der neue Coach taktisch in so wenigen Tagen viel verändern kann, glaubt Menz hingegen nicht. „Wir gucken nur auf uns, und wir sind gut vorbereitet.“

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