Braunschweig. Eine in vielerlei Hinsicht denkwürdige Hauptrunde der Basketball-Bundesliga ist am Dienstag mit der Nachholpartie der Baskets Oldenburg gegen die BG Göttingen (98:77) zu Ende gegangen. Die Löwen aus Braunschweig haben die Saison, die ohne Zuschauer in den Hallen, dafür aber mit reichlich coronabedingten Spielverlegungen aufwartete, auf einem sehr guten neunten Platz abgeschlossen.
Beeindruckend war besonders die Erfolgsserie, mit der die jüngste Mannschaft der Liga in den vergangenen Wochen die Konkurrenz staunen ließ. Der 103:91 (57:40)-Auswärtssieg am Sonntag beim Saisonabschluss in Gießen bedeute bereits die sechste gewonnene Begegnung in Folge. Zuvor waren den Löwen unter anderem faustdicke Überraschungen gegen die Spitzenteams von Alba Berlin und Bayern München gelungen.
Zu Rang acht und damit einer Playoff-Platzierung fehlten den Löwen im Endklassement lediglich zwei Punkte und der direkte Vergleich mit Bamberg. „Es ist natürlich schade, dass unsere Saison jetzt vorbei ist, gerade, weil wir zum Ende hin sehr gut zusammengespielt haben und als Team aufgetreten sind. Leider fehlen da jetzt ein paar Pünktchen, um weiterzukommen“, bedauerte Löwen-Trainer Pete Strobl nach der Partie bei Absteiger Gießen 46ers das Saisonende zur Unzeit.
Während die Braunschweiger nun in die Sommerpause gehen, wo viele Personalentscheidungen – nicht zuletzt die über eine Vertragsverlängerung mit dem Trainer – warten, steht für die BBL-Klubs aus Ulm, München, Göttingen und Berlin an diesem Wochenende (ab Samstag, 16 Uhr) das zuvor verschobene Pokal-Top-Four in München an.
Am 19. Mai beginnen dann die Bundesliga-Playoffs, die im Modus Best-of-five ausgetragen werden. Das Viertelfinale zwischen Hauptrunden-Primus Ludwigsburg und dem Achten Bamberg läutet um 19 Uhr die Meisterrunde ein.