Braunschweig (red). Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig hat das nächste Topspiel vor der Brust. Nach dem furiosen 3:0-Erfolg gegen Waldhof Mannheim kommt nun Verfolger Saarbrücken ins Eintracht-Stadion.
„Wir freuen uns natürlich über das nächste Spitzenspiel, wir haben in Mannheim ein gutes Spiel gemacht, hatten sehr viel Willen im Spiel. Dieselbe Leistung müssen wir am kommenden Samstag auch wieder abrufen, um siegreich zu sein. Wir erwarten einen starken Gegner, auch wenn sie zuletzt einige Ausfälle hatten. Nichtsdestotrotz haben sie genügend Spieler, die sehr torgefährlich sind, haben enorme Qualität und auch die Breite im Kader. Wir stellen uns auf den Gegner ein, auch wenn wir nicht genau wissen, in welcher taktischen Anordnung sie kommen werden. Wichtig wird sein, dass wir unser Leistungsniveau abrufen, dann wird es ein schönes Spiel mit hoffentlich positivem Ausgang für uns“, betont Braunschweigs Cheftrainer Michael Schiele. Infolge der Corona-Lockerungen in Niedersachsen dürfen bis zu 17 500 Fans dem Spiel an der Hamburger Straße beiwohnen.
„Wir haben schon knapp 13 000 Tickets abgesetzt, das freut mich natürlich, wobei es gerne noch mehr sein dürfen. Wir wollen diese Stimmung haben, die Jungs haben sich das verdient, dass viele Zuschauer kommen. Sie werden es auf dem Platz zurückzahlen“, sagt Schiele, der auf jeden Fall auf Phillip Strompf verzichten muss.
Der Innenverteidiger hat sich mit dem Corona-Virus infiziert. Brian Behrendt, der zuletzt positiv getestet wurde, gegen Mannheim aber wieder eingewechselt wurde, kehrt in die Startelf zurück und wird an der Seite von Michael Schultz gegen die Saarländer verteidigen.
Das Hinspiel endete 2:2, diesmal ist die Personalsituation bei beiden Teams etwas angespannt. „Wir hatten schon ein paar leichtere Blessuren, Jannis Nikolaou ist kurzzeitig raus gewesen im Training, dazu Luc Ihorst und Enrique Peña Zauner. Wir sind etwas dezimiert zurzeit, wir bringen aber eine gute Mannschaft auf den Platz und werden eine gute Bank haben“, erklärt der 44 Jahre alte Eintracht-Coach. Robin Krauße, der gegen Mannheim am Kopf verletzt wurde, wird aber spielen – mit einem speziellen Schutzhelm: „Robin wurde von den Ärzten untersucht, er hat keine Schwindelgefühle oder ähnliche Symptome gehabt, sein Auge ist jedoch blau angelaufen. Er fühlt sich top und das ist das Wichtigste. Er bringt viel Leidenschaft und Positivität mit, er zieht die Jungs mit und geht voran. Er ist auch fußballerisch einen Schritt in die richtige Richtung gegangen. Er bringt einfach ganz viel mit“, so Schiele.
In Saarbrücken ist der Respekt trotz der zwei Siege in Folge ziemlich groß. FCS-Trainer Uwe Koschinat erklärte im Interview mit der Braunschweiger Zeitung: „Da ist eine ganz hohe Zahl an Spielern, die schon einen Aufstieg mitgemacht haben. Die jungen Spieler sind zudem sehr stark und können jederzeit reingeworfen werden. Die funktionieren. Ich habe den Eindruck, es ist gleichzeitig ein unglaublich hungriger Kader. Man merkt, dass diese Mannschaft mit der Mischung aus Zweikampfstärke und Nüchternheit und Sachlichkeit in der Spielanlage einfach sehr viele Spiele entscheidet. Das nötigt mir schon großen Respekt ab.“
Es wird spannend, sobald der Anpfiff am Samstag (14 Uhr) erfolgt. Die Partie wird im NDR live übertragen.