Braunschweig. Es war ein wilder Ritt, den Tommy Klepeisz, bis zur Corona-Pause Kapitän der Löwen-Basketballer, beim Bundesliga-Finalturnier in München mit Ulm hinlegte.
Am gestrigen Abend endete er brutal: Nach zuvor sieben Partien ohne Niederlage musste sich die Mannschaft von Trainer Jaka Lakovic den Riesen Ludwigsburg mit 85:94 (46:42) geschlagen geben.
Nach dem 71:71 im Halbfinal-Hinspiel waren die Ulmer in Hälfte eins des Rückspiels die bessere Mannschaft und zogen auf 33:20 davon. Großen Anteil an dem guten Start hatte Klepeisz, der im ersten Viertel zehn seiner 17 Zähler erzielte. Eine bessere Ausbeute hatte bei Ulm nur Archie Goodwin mit 19 Punkten.
Bei den von John Patrick trainierten Ludwigsburgern, die aktiver aus der Kabine kamen und die Partie allmählich zu ihren Gunsten drehten, dominierte das amerikanische Trio Marcos Knight (26 Punkte), Thomas Wimbush (22) und Nick Weiler-Babb (20).
In den Finals am 26. und 28. Juni dürfte es Ludwigsburg mit Alba Berlin zu tun bekommen. Zwar findet das Halbfinal-Rückspiel der Berliner gegen Oldenburg erst heute Abend (20.30 Uhr) statt, doch das 92:63-Polster aus dem Hinspiel sollte Alba reichen.