Braunschweig. Die Sommerpause ist vorbei. Am Sonntag empfangen die New Yorker Lions zum Start in die zweite Hälfte der regulären Saison die Berlin Rebels im Eintracht-Stadion (15 Uhr). Das Ziel der Braunschweiger Bundesliga-Footballer: Schnell wieder den Rhythmus finden und die Tabellenspitze verteidigen.
Aktuell haben sie zwei Punkte Vorsprung vor den Hildesheim Invaders. Die Lage in der Nordgruppe ist angespannt. Während im Süden ein deutliches Gefälle zu erkennen ist und Meister Schwäbisch Hall klar in Front liegt, trennen die Mannschaften im Norden jeweils nur zwei Punkte. Einzig Aufsteiger Düsseldorf ist mit 0:18 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.
Die kommenden Gäste der Lions rangieren derzeit auf dem vierten Platz, wollen diesen Play-off-Platz halten. Sieben Spiele sind für die meisten Teams noch zu bestreiten, ehe die Endspielrunde startet. In die wollen die Braunschweiger, wie schon die Jahre zuvor, als Staffelmeister einziehen. Bis dahin haben die Lions aber noch einen langen Weg vor sich.
Cheftrainer Troy Tomlin betont zu Recht regelmäßig, die Liga sei extrem ausgeglichen. Und auch wenn die Braunschweiger bisher alle Spiele gewonnen haben – teilweise war es richtig knapp. Das gilt auch für das Hinspiel gegen die Rebels. Erst nach der Halbzeit konnten sie den 8:12-Rückstand drehen und schließlich den 29:12-Sieg einfahren.
Seitdem hat sich im Angriff der Berliner an entscheidender Stelle eine Änderung ergeben: Der US-Amerikaner Kurt Palandech wurde als neuer Spielmacher verpflichtet, sein Vorgänger und Landsmann Terrell Robinson lief zuletzt als Wide Receiver auf. Vier Siege in Folge fuhr Pandalech für sein Team ein, das Kiel, Köln und zwei Mal Düsseldorf schlug. Im Schnitt warf er für doppelt so viel Yards Raumgewinn pro Spiel wie Robinson.
Die Lions-Defense ist also gewarnt, den Start in die zweite Saisonhälfte nicht zu verschlafen. Zu erwarten ist das jedenfalls nicht: Als beste Defensive der Nordgruppe hat sie dem Angriff bisher stetig den Rücken freigehalten, die Comeback-Siege ermöglicht.
Damit es morgen für einen Start-Ziel-Sieg reicht, muss der Braunschweiger Angriff abliefern. Die Formkurve zeigte zuletzt nach oben, frische Kräfte brachten neuen Schwung in die Offense. Können sie daran anknüpfen, haben die Lions alle Trümpfe in der Hand.
Die Braunschweiger können nahezu mit Bestbesetzung die Berliner empfangen, während der Pause konnten alle kleineren Verletzungen auskuriert werden.