Braunschweig. Braunschweig bleibt „Fair-Trade-Stadt“ – zumindest für die nächsten zwei Jahre. Alle Kriterien für den Titel seien erfüllt, stellte der gemeinnützige Verein Trans-Fair fest. Er vergibt die Auszeichnung und hatte Braunschweig vor sechs Jahren offiziell in den Kreis der Städte aufgenommen.
„Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für das kontinuierliche Bemühen um eine nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Braunschweig“, freut sich Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa.
Insgesamt gibt es in Deutschland 682 „Fair-Trade-Towns“. Alle haben sich unter anderem dazu verpflichtet, den fairen Handel zu fördern, entsprechende Angebote in Handel, Gastronomie und Hotellerie bereitzustellen und die Öffentlichkeit zu informieren.
In Braunschweig koordinieren neben der evangelischen Kirche auch der Arbeitsausschuss Innenstadt, der Arbeitsausschuss Tourismus, der DEHOGA, die Landesschulbehörde, der Handelsverband Harz-Heide sowie der Verein Fair in Braunschweig die Aktivitäten und sprechen sich mit der Stadtverwaltung ab.
Im Juni 2019 wurde zum Beispiel die Neue Oberschule vom Verein Trans-Fair als erste Schule in Braunschweig offiziell mit dem Titel „Fair-Trade-Schule ausgezeichnet“, nachdem sie engagiert an der Erfüllung der vorgegebenen Kriterien gearbeitet und das Procedere für die Zertifizierung durchlaufen hatte.
Die evangelisch-lutherische Landeskirche startete im Mai 2019 das Projekt „Faire Gemeinde“. Mit ihm sollen nachhaltiges und faires Handeln in den einzelnen Kirchengemeinden gestärkt werden.
Auch die Stadtverwaltung unterstützt mit dem zum Haushaltsjahr 2018 aufgelegten „Fairtrade-Fonds“ verschiedene Einzelprojekte, darunter einen Vortrag über die Kaffeeproduktion in Uganda, die Hauptveranstaltung auf dem Kohlmarkt anlässlich der bundesweiten „Fairen Woche“ sowie fair gehandelte T-Shirts für Schulveranstaltungen.
Insgesamt haben haben sich weltweit 2000 Städte den Fair-Trade-Kriterien verpflichtet. Weitere Informationen unter www.braunschweig.de/fairtrade.
