Innenstadt. Aufatmen bei Stadt, Schaustellern und Stadtmarketing: Das Land hat Weihnachtsmärkte für grundsätzlich möglich erklärt. So steht es in der jetzt aktualisierten Corona-Verordnung.
Die möglichen Szenarien, die bislang nur angedacht waren (die NB berichtete), können jetzt konkret geplant werden. Der Weihnachtsmarkt ist eines der wichtigsten Zugpferde im Veranstaltungsreigen und lockt in normalen Zeiten Tausende von Besucher in die Innenstadt.
„Der Weihnachtsmarkt muss stattfinden“ – schon im Juni hatte die SPD-Fraktion ein Konzept gefordert, mit dem sichergestellt werden sollte, dass der Markt rund um Dom und Burg stattfinden kann. Ideen gab es viele, doch die Umsetzung scheiterte bislang an den Corona-Verordnungen des Landes.
Auf einem eigens einberufenen „Weihnachtsmarkt-Gipfel“ klärte das Sozial- und Wirtschaftsministerium dann das Für und Wider mit den Schaustellerverbänden und der Arbeitsgemeinschaft kommunaler Spitzenverbände. Und gab jetzt grünes Licht. Statt eines generellen Verbots sollen die einzelnen Kommunen in eigener Verantwortung und in Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsämtern entscheiden, ob ein Markt unter Auflagen möglich ist.
„Für den Weihnachtsmarkt, seine Besucher und für die Beschicker ist das eine gute Nachricht“, kommentierte Gerold Leppa, Geschäftsführer des Stadtmarketings, das den Braunschweiger Weihnachtsmarkt durchführt.
„Unser Ziel war und ist es, dass unser Weihnachtsmarkt stattfindet. Wir haben uns mit anderen Veranstaltern ausgetauscht, sind verschiedene Möglichkeiten mit unseren Partnern durchgegangen und haben das Gespräch mit Vertretern der Landesregierung gesucht. Über das nun vorliegende Ergebnis, dass Weihnachtsmärkte grundsätzlich stattfinden können, freuen wir uns. Jetzt können wir weiterplanen.“
Das Stadtmarketing hatte bereits im Vorfeld unterschiedliche Möglichkeiten untersucht und diese nun in Abstimmung mit seinen Partnern und den Behörden auf Grundlage der neuen Verordnung bewerten.
Dabei gehe es vor allem darum, das Marktgeschehen zu entzerren, um Mindestabstände einhalten zu können, und es den Besuchern zu ermöglichen, sowohl verweilen, als als entlang der Stände schlendern zu können.
„Es ist noch viel zu tun, zahlreiche Fragen sind noch zu klären und natürlich müssen wir das dann aktuelle Infektionsgeschehen beachten. Aber nach heutigem Kenntnisstand können sich die Braunschweiger auf ihren Weihnachtsmarkt freuen, auch wenn er in diesem Jahr ganz anders aussehen wird“, so Leppa.