Braunschweig. Die drei Landesmuseen in Braunschweig hatten bislang Glück im Unglück. Geschlossen sind auch deren Häuser. „Aber wir stehen nicht mit einer großen Sonderausstellung da“, sagt Pressesprecherin Silke Röhling mit Blick zu den Museumskollegen in Wolfsburg.
Die meisten Projekte hätten geschoben werden können, so wie eine Schildkrötenausstellung, die Dr. Ulrich Joger für das Staatliche Naturhistorische Museum in Vorbereitung hatte. „Wir planen jetzt für Ende März/April“, wagt Silke Röhling einen vorsichtigen Blick in die Zukunft.
Komplett „raus“ ist das Braunschweigische Landesmuseum. Das Haus am Burgplatz wird grundlegend umgebaut und saniert, erhält unter anderem eine ganz neue Glaskuppel. Alle Ausstellungsstücke mussten bis Ende 2020 ausziehen. Der Corona-Lockdown hatte dort deshalb keine negativen Auswirkungen. Das Museums am Burgplatz wird nicht vor 2027 wiedereröffnet.
Museumsbesuche sind trotzdem möglich – auf digitalem Weg. Für Schulklassen bietet das Braunschweigische Landesmuseum ganz neu digitale Live-Führungen zu unterschiedlichen Themen an. Trotz geschlossener Türen ist Kurzarbeit für die wissenschaftlichen Mitarbeiter bislang kein Thema. „Die freien Mitarbeiter, die Aufsichten, die trifft es aber schon jetzt“, bedauert Silke Röhling.