Braunschweig. Das war die erhoffte Leistungssteigerung. Mit 45:7 (35:7) haben die New Yorker Lions auch das Rückspiel bei den Cologne Crocodiles gewonnen. Dabei setzten sich die Braunschweiger Bundesliga-Footballer souveräner durch als noch vor einer Woche und sind in der Spur der vergangenen Jahre angekommen.
Nachdem Quarterback Brandon Conette gleich die erste Angriffsserie der Lions mit einem Lauf über 18 Yard mit einem Touchdown beendete, trumpfte im zweiten Viertel Christian Bollmann groß auf. Auf den zwischenzeitlichen Ausgleich durch die Kölner antwortete Bollmann mit einem lupenreinen Hattrick: Drei Touchdowns in Folge, 21 Punkte und ein komfortabler Vorsprung.
Möglich machte den eine merklich verbesserte Offense Line. Conette hatte reichlich Zeit, die Spielzüge konnten sich entfalten und der US-Amerikaner fand die Lücken in der Kölner Abwehr. Woran der Spielmacher aber noch – in Zusammenarbeit mit seinen Passempfängern – arbeiten muss, ist die Passeffizienz. Nach zwei Spieltagen hat der Lions-Quarterback hier ligaweit einen der schlechtesten Werte (48,9 Prozent).
Was das Gastspiel in Köln aber positiv unterstrich: Die Lions sind auf dem richtigen Weg. Insbesondere die Abwehr des deutschen Rekordmeisters präsentiert sich in einer sehr starken Frühform. Das Laufspiel der Kölner blieb wirkungslos, das Passspiel brachte zwar Raumgewinne, aber nur einmal Punkte, als die Gastgeber mit einem Sieben-Yard-Pass ausglichen.
Der nächste Härtetest steht den Lions schon ins Haus. Am Wochenende geht nach Berlin zu den Rebels. Da wird sich zeigen, ob die Braunschweiger die Spur halten können.