Braunschweig. Mit einem blauen Auge sind die New Yorker Lions siegreich aus dem Bundesliga-Spitzenspiel bei den Dresden Monarchs hervorgegangen.
In einem packenden Spiel setzten sich die Braunschweiger vor knapp 8000 Zuschauern mit 34:31 durch. Kicker Tobias Goebel besorgte die entscheidenden Punkte für die Lions mit einem 40-Yard-Fieldgoal rund sieben Minuten vor dem Schlusspfiff.
Bis dahin war es ein munteres Hin und Her, das in der zweiten Hälfte unter anderen Vorzeichen stand.
Kurz vor der Pause verletzte sich Monarchs-Quarterback Zack Greenlee nach einem Zusammenprall mit Roni Salonen und konnte in der zweiten Hälfte mit einer Rippenprellung nicht auf das Feld zurückkehren.
Mit zwei Touchdown-Pässen und etwas über 200 Yards Raumgewinn war Greenlee bis dahin blendend unterwegs. Ein herber Dämpfer für die Dresdner Offensive, die unter ihrem zweiten Quarterback Ferris El-Hendi nie Fahrt aufnehmen können. Bei acht Passversuchen warf El-Hendi drei Interceptions.
Dass es dennoch spannend blieb, lag an der unaufmerksamen Braunschweiger Offensive. Nachdem die Lions mit einer 24:17-Führung in die Pause gingen, brachten ein Interception-Return-Touchdown und ein Touchdown nach einem Ballverlust von Lions-Runningback Christopher McClendon die Hausherren zurück ins Spiel.
Beide Male war Omari Williams Nutznießer der Braunschweiger Schlampigkeit. Mit Greenlee auf dem Feld hätten die Gastgeber in der zweiten Hälfte wohl eine andere Geschichte geschrieben.
So konnten sich die Lions erneut auf ihre Defense verlassen. Der Monarchs-Laufangriff war förmlich nicht existent, so erfolgreich stoppten die Braunschweiger die Versuche, auf dem Boden Raumgewinn zu erzielen.
Aufseiten der Gäste war es erneut Spielmacher Brandon Connette, der mit seinen Läufen überzeugte. Zwei Touchdowns steuerte der US-Amerikaner so bei.
Und obgleich die Lions weiterhin ungeschlagen sind, in der jetzigen spielfreien Woche steht einiges auf der Agenda. Die Passverteidigung wurde mehrfach von Greenlee für große Raumgewinne überrumpelt, das eigene Passspiel wirkte verbessert, aber noch ausbaufähig. Drei Interceptions, die Connette warf, können sich schnell rächen. Dazu ein unnötiger Fumble.
In zwei Wochen reisen die Lions dann zum Rückspiel zu den Potsdam Royals.