Braunschweig. Auch in Kiel haben sich die New Yorker Lions schadlos gehalten. Mit 49:21 besiegten die Braunschweiger Bundesliga-Footballer die Baltic Hurricanes und gingen so auch aus ihrem neuntem Saisonspiel als Sieger hervor. Dabei überrannten sie ihren Gegner förmlich auf dem Weg zu den Punkten 17 und 18.
Bereits nach dem ersten Viertel hatten die Lions alle Weichen auf Sieg gestellt. Mit 21:7 führten die Gäste, erhöhten bis zur Pause auf 35:7. Am Ende standen stolze 406 Yards Raumgewinn durch Läufe. Mit 20 Versuchen steuerte Christopher McClendon 175 Yards und zwei Touchdowns dazu bei. Dem Franzosen Meril Zero gelang mit einem Lauf über 73 der größte Raumgewinn.
Das Passspiel von Spielmacher Brandon Connette, immer mal wieder zaghaft eingestreut, setzte effektive Nadelstiche. So war der Sieg zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Die Hausherren konnten der Braunschweiger Übermacht schlichtweg nichts entgegensetzen. „Wir sind langsam ins Spiel gestartet und Braunschweig war uns in vielen Belangen überlegen“, bilanzierte Canes-Cheftrainer Timo Zorn.
Die insgesamt sieben Braunschweiger Touchdowns hatten am Wochenende, neben dem Sieg, noch einen weiteren Effekt: Kicker Tobias Goebel verwandelte alle sieben Extrapunkte und ist jetzt mit insgesamt 932 erzielten Punkten erfolgreichster Spieler in der Lions-Historie. In seiner zehnten Saison für die Braunschweiger überholte er den Wide Receiver Kelvin Love, der bis dahin an der Spitze stand.
In der Nordgruppe der Liga führen die Lions nach dem Erfolg weiterhin die Tabelle an. Hildesheim, nach einem 36:30-Sieg gegen die Berlin Rebels mit zwei Punkten Rückstand, und Dresden (38:7-Sieg gegen Potsdam) mit vier Punkten weniger sind weiter in Lauerstellung. Die Monarchs gastieren am Samstag in Braunschweig zum Rückspiel.