9. Januar 2021
Sport

Löwen noch bis Sonntag in Quarantäne

Basketball: Wegen zweier positiver Corona-Fälle wurden schon fünf Spiele verlegt

Am 14. Januar sind James Robinson (links) und die Löwen wieder im Einsatz - sofern die Pandemie es zulässt. Foto: imago

Braunschweig. Eigentlich sollten die Basketball Löwen momentan richtig beschäftigt sein. Zwischen dem 29. Dezember und dem heutigen Samstag waren für den Bundesligisten fünf Pflichtspiele anberaumt. Stattdessen befinden sich die Löwen seit dem Silvestertag in Quarantäne – zwei vom Verein nicht benannte Spieler waren positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Vor dem Heimspiel gegen Bonn am 29. Dezember war das erste positive Testergebnis eingetrudelt, die Partie wurde kurzfristig abgesetzt. Nachdem derselbe Spieler zwischenzeitlich, wie der Rest der Mannschaft, negativ getestet worden war, machten sich die Löwen – ohne den Verdachtsfall – am 31. Dezember auf den Weg zum Pokal-Nachholspiel in Berlin. Doch noch bevor die Mannschaft von Trainer Pete Strobl in der Berliner Arena eintraf, wurde der Tross vom Braunschweiger Gesundheitsamt  zurückgepfiffen: Ein dritter PCR-Test bei dem betroffenen Spieler am Abend zuvor war erneut positiv ausgefallen. Seitdem befindet sich die Mannschaft und der Trainerstab in häuslicher Quarantäne, was dafür sorgte, dass auch die Begegnungen bei den Niners Chemnitz (3. Januar) und zu Hause gegen den FC Bayern München (5. Januar) verlegt werden mussten.

Am vergangenen Dienstag gaben die Löwen ferner bekannt, dass bei einem Test am 31. Dezember ein weiterer Profi, der mit im Bus nach Berlin  gesessen hatte, positiv auf den Sars-Cov-2-Erreger getestet wurde. Infolgedessen wurde die Quarantäne des gesamten Teams bis zum 10. Januar verlängert und das Heimspiel gegen den Mitteldeutschen BC, das eigentlich am heutigen Samstag stattfinden sollte, ebenfalls verlegt. Neuer Termin ist der kommende Donnerstag (19 Uhr). Während das Pokalspiel gegen Alba Berlin am 20. Januar stattfinden soll, wurden für die übrigen drei verlegten Liga-Partien bis Donnerstagnachmittag noch keine neuen Ansetzungen bekanntgegeben.

Derzeit halten sich die Löwen-Spieler in den eigenen vier Wänden fit – auch mit Fitness-Geräten ihres Workout-Partners. „Wir arbeiten hart, um im bestmöglichen Zustand wieder in das Training einzusteigen“,
betonte jüngst Athletik-Trainer Alvaro de Pedro im Interview auf der Löwen-Homepage. Der Spanier betont aber auch, dass „das Risiko einer Muskelverletzung oder einer Überlastung der Gelenke und Sehnen in den ersten Tagen und Spielen nach der Quarantäne hoch“ sei. Es ist also nicht nur der Tabellenelfte aus Weißenfels, der den Braunschweigern am Donnerstag Sorgen bereiten dürfte. Die Löwen (Platz 9) haben wie der MBC vier Siege auf dem Konto, haben allerdings auch zwei Partien weniger absolviert als die Mitteldeutschen.

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