Braunschweig (bw). Auf der Suche nach Unterstützung hat sich der Betriebsrat von Galeria Karstadt Kaufhof an Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth gewandt. Dieser antwortete jetzt mit einem offenen Brief, in dem er sich ebenfalls erstaunt über das Vorgehen des Konzerns zeigt.
„Genau vor einem Jahr ist uns noch auf unsere Bitte hin versichert worden, die Häuser in Braunschweig aufrecht zu erhalten. Bis heute hat die Stadt – trotz mehrfacher Bitten um verbindliche Informationen – keinerlei offizielle Hinweise über das weitere Vorgehen des Managements erhalten. Dies bestätigen mir auch meine Kolleginnen und Kollegen der vielen anderen betroffenen Städte. Keinem Oberbürgermeister/keiner Oberbürgermeisterin liegen bis dato offizielle Fakten vor…

Besorgniserregend ist neben der bedauerlichen und inakzeptablen Intransparenz auch, dass augenscheinlich aus der Positionierung der offensichtlich zu schließenden beziehungsweise der (vorerst) weiter zu betreibenden Standorte bisher keine Strategie des Unternehmens erkennbar ist, sich für die Zukunft modern und nachhaltig aufzustellen. Dies gilt in Sonderheit auch für die Häuser von ‘Karstadt Sport’, von denen sich nicht wenige – wie in Braunschweig – in bester Lage und guter Stellung im Wettbewerb befinden.“
Der vollständige offene Brief steht unter www.braunschweig.de.