Braunschweig (red). Ihr Fokus hat sich längst auf das Spiel am Samstag in Crailsheim (20.30 Uhr) verschoben, doch die gute Stimmung und viel Selbstvertrauen haben Braunschweigs Erstliga-Basketballer aus dem überraschenden 90:84-Heimsieg gegen Spitzenreiter Bamberg mitgenommen.
„Gegen so starke Gegner zu gewinnen, gibt immer noch mal Extramotivation, weil man weiß, man kann es“, sagte Youngster Luc van Slooten, dessen Leistungskurve nach oben zeigte. „Und man muss keine Angst haben gegen andere Gegner, die oben stehen.“
Der nächste Löwen-Gegner findet sich dort zwar noch nicht. Doch die enorm heimstarken Crailsheim Merlins sind ein klarer Play-off-Anwärter, auch wenn sie aktuell nur auf Rang 13 punktgleich mit den Braunschweigern (4:6 Punkte) dastehen.
Dass der Vorjahressechste allmählich in Schwung kommt, unterstrich der 76:66-Sieg am Mittwoch bei Peristeri Athen, ihr zweiter Erfolg im Fiba Europe Cup. Die Braunschweiger müssen die Kreise des pfeilschnellen, quirligen, zuletzt herausragenden Spielmacher-Oberzauberers TJ Shorts einengen, wenn sie eine Chance haben wollen.
Beim Blick aufs eigene Spiel hatte Trainer Jesús Ramírez eine neue aufgebrochene Baustelle beim Rebounds kritisiert, weil sich die Bamberger 15 Offensivrebounds erkämpfen durften. Bei dem enormen Verteidigungsdruck, den sie auf den Außenpositionen entwickelt hatten, hatten die Löwen unter dem Korb geschwächelt. „Wir müssen außen und innen aggressiv sein“, fordert Ramírez. Dabei helfen könnte Leistungsträger David Krämer, der nach überstandener Bänderverletzung nun eventuell wieder mitmachen kann.