Goslar/Quedlinburg. Kaiserpfalz und Königsresidenz, romanische Baukunst und romantische Fachwerkensembles: Die Altstädte von Goslar und Quedlinburg sind architektonische Schmuckstücke und beide Teil des Unesco-Weltkulturerbes. In diesem Jahr feiern sie ihren 1100. Geburtstag. Ein Besuch lohnt sich.
Im Frühling wird die Goslarer Kaiserpfalz zur Projektionsfläche von Medienkunst aus dem 21. Jahrhundert. Ein speziell auf die Außenwände des größten mittelalterlichen Profanbaus in Deutschland abgestimmtes „Video-Mapping“ zeigt Abend für Abend Bilder, die auf besondere, oft ganz persönliche Zeitreisen einladen. Im Inneren der Kaiserpfalz erzählen großformatige Wandmalereien aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert sowie eine Dauerausstellung die Geschichte der deutschen Kaiser. Sofern es Corona zulässt, gibt es in Goslar anlässlich des Stadtgeburtstags außerdem Open-Air-Konzerte im Juni, einen großen Festumzug im Juli und die zentrale Jubiläumsveranstaltung im September. Unter www.goslar.de finden Interessierte alle Termine und Details zur Stadt.
Auch Quedlinburg hat zum Stadtjubiläum ein besonderes Kulturprogramm mit Filmwoche, Fotoausstellung und mehrtägigen Festen konzipiert. Hier beginnen die 1100-Jahr-Feierlichkeiten mit den „Hoftagen“ vom 22. bis zum 24. April – auch hier immer vorausgesetzt, dass die Inzidenzen es zulassen. Eine Prozession führt zu einer königlichen Tafel auf dem Marktplatz, wo zu Gauklertreiben und mittelalterlicher Musik gespeist wird. In den Abendstunden werden bedeutende Bauten wie die über der Altstadt thronende romanische Stiftskirche St. Servatii illuminiert.
Während der vom 3. bis 6. Juni stattfindenden „Königstage“ verwandelt sich die Weltkulturerbe-Stadt dann in eine große Bühne. Kleine und große Besucher können sich im Rahmen dieses Stadtfestes unter anderem auf einen Festumzug, eine Multimediashow und eine Street-Food-Meile freuen. Alle Infos unter www.quedlinburg-info.de.