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Nach der Halbzeit toll gekämpft
Basketball-Bundesliga: Die Löwen verlieren ihr erstes Saisonspiel gegen Bamberg mit 63:79 (25:48).

Bester Braunschweiger Punktesammler mit 19 Zählern: Derek Needham. Foto: Hübner
Von Christoph Matthies, 04.10.2015.
Braunschweig. Es gibt sicher leichtere Auftaktgegner als den Deutschen Meister aus Bamberg. Die Löwen gingen als klarer Außenseiter ins Spiel, boten dem Starensemble aus Franken streckenweise aber ein Spiel auf Augenhöhe. Wie so oft setzte sich beim 63:79 (25:48) am Ende aber die höhere individuelle Qualität des Baskets-Kaders durch.
Einen besseren Start in die Begegnung hätten sich die Löwen kaum wünschen können. Nach drei Minuten traf Neuzugang Keaton Grant einen Dreipunktewurf und es stand 10:4 für die Gastgeber. Kurz darauf traf der Flügelspieler einen Korbleger, wenig später fütterte er Center Kenny Frease mit einem cleveren Tip-Pass: Ein 14:10 zur Hälfte des ersten Viertels konnte sich gegen das Überteam aus Bamberg durchaus sehen lassen. Auch das Viertelergebnis von 19:22, das Ex-Braunschweiger Daniel Theis per Dunk mit Bonusfreiwurf für die Gäste besorgt hatte, wurde mit warmem Beifall bedacht.
Im zweiten Viertel riss bei den Löwen allerdings komplett der Faden, die Baskets zogen davon.
Vor allem Tyrone Nash präsentierte sich nach der Pause deutlich verbessert. In den letzten viereinhalb Minuten des dritten Viertels war der Power Forward, der im Sommer an die Oker gewechselt war, an allen elf Braunschweiger Punkten beteiligt – und der Rückstand war auf elf Punkte zusammengeschmolzen. „Gegen ein starkes Team kannst du dich nie zurücklehnen“, sagte Bambergs Trainer Andrea Trinchieri hinterher über diese Phase – und lobte auch sein Gegenüber: „Ich habe heute wieder mal gemerkt, dass Sie einen sehr guten Trainer haben“, verriet der Italiener den Braunschweiger Journalisten über Coach Korner. Der Angesprochene bedankte sich für die warmen Worte und zeigte sich mit der Leistung seines Teams trotz der Niederlage zufrieden: „Ich glaube, dass andere Teams von Bamberg in dieser Saison noch ganz anders abgewatscht werden.“
Einen ganz starken Eindruck hinterließ zum Auftakt der neue Aufbauspieler Derek Needham. Mit heißem Händchen traf er sieben seiner neun Würfe, darunter fünf Dreier. Einer von diesen Distanztreffern gelang Needham zu Beginn des Schlussabschnitts, als er den Abstand gar auf acht Zähler verkürzte. Die Fans waren nun bis zum Spielende voll da. Näher kamen die Löwen allerdings nicht mehr an den Deutschen Meister heran, der den Ernst der Lage nun erkannte und die Gastgeber erfolgreich auf Distanz hielt.