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Nach Needham-Verletzung: Jermaine Anderson ist zurück in Braunschweig
Basketball-Bundesliga: Der kanadische Nationalspieler soll schon am Freitag (20 Uhr, VW-Halle) gegen Hagen helfen.

Der Moment, der die Löwen zum Handeln zwang: Derek Needham verletzt am Boden. Foto: Eibner
Von Christoph Matthies, 02.02.2016.
Braunschweig. Nach der 61:83-Niederlage in Ludwigsburg empfangen die Löwen-Basketballer bereits am Freitagabend (20 Uhr) die Korbjäger aus Hagen. Gegen die „Feuervögel“ muss nun ein Sieg her, wenn die Braunschweiger einen erneuten Angriff auf die Playoff-Plätze starten wollen.
Es gibt Spiele, da ist das Ergebnis am Ende nur zweitrangig. Das trifft etwa auf die Begegnung am vergangenen Samstag in Ludwigsburg zu: Die üble Packung tat sicher weh, doch viel schmerzhafter war der Verlust von Point Guard Derek Needham. Im ersten Viertel war die Partie bereits für Kapitän Nico Simon beendet, der mit einem Bluterguss am Oberschenkel passen musste.
Hatten die Löwen nach der Gasser-Verletzung noch festgestellt, dass kein Geld für einen Ersatz da sei, stellt sich die Situation nun anders dar. „Dass wir in dieser Besetzung nicht weiterspielen können, ist offensichtlich“, betonte Sportdirektor und Cheftrainer Raoul Korner die Notwendigkeit einer Nachverpflichtung. Bereits auf der Rückfahrt des Ludwigsburg-Spiels begann Korner, den Markt nach einem Aufbauspieler zu sondieren.
Ein alter Bekannter
Auch wenn die Freigabe bis Dienstag noch nicht vorlag, sind die Löwen sicher, den langjährigen kanadischen Nationalspieler schon am Freitag einsetzen zu können. Und gegen die für ihr schnelles Spiel bekannten Hagener könnte der erfahrene Regisseur genau der Richtige sein, um das Tempo zu kontrollieren.
Im Hinspiel am 3. Januar gelang dies nur zeitweise, am Ende gewann Phoenix Hagen, derzeit punktgleich mit den Löwen auf Rang neun, mit 85:72.
Anderson bringt viel Erfahrung mit
Braunschweig (cm). „Derek Needham zu ersetzen ist unmöglich“, stellt Löwen-Coach Raoul Korner klar, „für uns ging es darum, die beste Lösung zu finden.“ Das dürfte mit Jermaine Anderson, der einen Vertrag bis Saisonende unterschrieb, gelungen sein.
„Jermaine ist ein erfahrener, intelligenter und nervenstarker Spieler“, sagt Raoul Korner über den 32-Jährigen, der bis vor zwei Wochen noch für Sevilla in Spaniens ACB, der stärksten nationalen Liga Europas, auflief. In der BBL war Anderson auch für Bamberg, Tübingen und Trier aktiv.