Von André Pause, 10.05.2015
Braunschweig. Es ist schon ein farbenfrohes und fröhliches Spektakel, dieses Rennen „Coole Kisten gegen die Uhr“. Zum 17. Mal ging die Veranstaltung für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren jetzt über die Bühne.
Fasziniert sind dabei aber nicht allein die Kurzen. Im Regelfall ist die ganze Familie mit an der Strecke, die seitlich am Nussberg im Prinzenpark hinabführt, und fiebert mit.
„Das ist schon erstaunlich, was die Papis da für ihren Nachwuchs so basteln“, sagt ein älterer Herr leicht amüsiert, und liefert – just in dem Augenblick, in dem eine Seifenkiste auf der abgesperrten Fahrbahn ins Schlingern gerät – gleich mal eine fachmännische Analyse: „War klar, da sind die Räder zu klein. Da müssen Größere dran. Außerdem ist natürlich die Lenkung wichtig.“ Intakte Bremsen sowie ein nicht allzu hoher Schwerpunkt zählt der Mann nicht mehr auf, aber auch dies sind Kriterien, die vorab überprüft werden, damit alle Fahrer gut und gesund runter kommen. Das tun sie letztlich, selbst wenn es hier und da mal hakt, aber das ist bei richtigen Autos schließlich auch nicht anders.
33 Einzelkisten, zwölf Fahrer in Doppelsitzern und 25 Bobbycar-Teilnehmer im Alter von drei bis fünf Jahren fuhren bei bestem Frühlingswetter um die Pokale. Dabei war nicht allein die Schnelligkeit entscheidend – 20 bis 30 Sekunden benötigten die meisten für die etwa 200 Meter –, auch die Optik floss in die abschließende Wertung ein. Und bei diesem Kriterium hätten eigentlich alle coolen Kisten einen Preis verdient gehabt.