Helfer wurde zusammen geschlagen
Bei dem Versuch, einer vermeintlich in einer Notlage befindlichen Frau Hilfe zu leisten, wurde der Helfer selbst zum Opfer und erlitt schwere Kopfverletzungen.
Der 24-Jährige hatte am Sonntagmorgen, gegen 05.30 Uhr, vor dem Wohnpark am Wall an der Echternstraße mehrfach laute Hilferufe einer Frau vernommen. Dort traf er auf eine auf dem Schotterparkplatz sitzende weibliche Person und einen Mann.
Als der Zeuge sich zu der Frau beugte und fragte, ob sie Hilfe benötige, erhielt er plötzlich von dem Begleiter massive Schläge und möglicherweise auch Tritte ins Gesicht und blieb blutüberströmt liegen. Da er selbst einen eingegipsten Arm hatte, war eine Gegenwehr nicht möglich.
Nachdem der Angreifer die Frau gepackt hatte, entfernte sich das Pärchen in Richtung Güldenstraße und ließ den Verletzten hilflos zurück.
Ein weiterer Zeuge sah, wie dann die Frau in Richtung Sonnenstraße und der Mann zum Radeklint hin verschwanden.
Der Schläger soll südländischer, eventuell türkischer Abstammung und 20 bis 30 Jahre alt sein. Die Frau war ca. 20 Jahre alt, 1,60 bis 1,65 Meter groß, schwarze, lange, gewellte Haare, sprach akzentfrei hochdeutsch.
Der Verletzte wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und bittet um Hinweise an Polizeikommissariat Mitte, Tel. 0531/476 3115.
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Gifhorn, 22.09.2014
Leiche im Tankumsee
Eine grausige Entdeckung machte am Sonntagmorgen ein Angler am Tankumsee bei Isenbüttel. Nur etwa 20 Meter vom Ufer des Sees entfernt trieb ein lebloser menschlicher Körper auf der Wasseroberfläche in der Nähe des dortigen DLRG-Turms. Einsatzkräften der Ortsfeuerwehr Isenbüttel gelang es schließlich, den Leichnam aus dem See zu bergen. Ermittler des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Gifhorn klärten nur kurz danach die Identität des Toten. Es handelt sich um einen 23-jährigen Mann aus Calberlah. Die Todesursache ist indes noch unklar. Hierzu erhoffen sich die Beamten mehr Klarheit durch eine Obduktion des Leichnams, die am Montag im Rechtsmedizinischen Institut der MH in Hannover durchgeführt werden soll.
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Goslar,22.09.2014
Folgenschwerer Unfall
Goslar (ots) – Braunlage: Am 22.09.2014, um 07:25 Uhr, kam es auf der Bundesstraße 4, zwischen Torfhaus und Bad Harzburg zu einem folgenschweren Unfall. Eine 20-jährige Frau aus dem Landkreis Nordhausen befuhr mit ihrem Pkw den linken von zwei Fahrstreifen. Während eines Überholvorganges geriet sie auf nasser Fahrbahn, ausgangs einer Rechtskurve ins Schleudern. Das Fahrzeug drehte sich mehrfach um die eigene Achse und kollidierte dann frontal mit einem im Gegenverkehr befindlichen Pkw. In diesem wurde ein 73-jähriger Goslarer schwer verletzt. Auch die Unfallverursacherin wurde ins Krankenhaus verbracht. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
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Peine, 22.09.2014
Reisebus stillgelegt
Am Sonntagnachmittag, gegen 16 Uhr, wurde die Polizei in Peine von einer Lehrerin der IGS Vöhrum zur Bushaltestelle der BBS in Vöhrum gebeten. Hier sollten zwei Schulklassen der IGS Vöhrum mit insgesamt 60 Jugendlichen zu einer Klassenfahrt nach Kroatien starten. Aufmerksame Eltern hatten zuvor den offenbar schlechten Zustand des Reisebusses eines niederländischen Busunternehmens bemängelt und wollten ihre Kinder nicht ohne eine polizeiliche Prüfung mit diesem Bus losfahren lassen. Die Beamten der Peiner Polizei stellten ebenfalls bei der ersten Inaugenscheinnahme des Busses Mängel fest und forderte zur Überprüfung Spezialkräfte der Autobahnpolizei Braunschweig an, die diverse technische Defekte am Bus bestätigten. So war beispielsweise ein Zwillingsreifen der Hinterachse platt und innen aufgerissen. Weitere Reifen wiesen nicht mehr die erforderliche Mindestprofiltiefe auf. Spurstangen waren ausgeschlagen und die Gefahr eines Abrisses mindestens einer Spurstange bestand. Die Brems- und Federungsanlage war teilweise ohne jegliche Funktion. Dem 64 Jahre alten niederländischen Busfahrer wurde die Weiterfahrt mit diesem Reisebus, in dem die Jugendlichen bereits abreise fertig saßen, untersagt. Da ein Ersatzbus nicht sofort beschafft werden konnte, mussten die enttäuschten Jugendlichen mit ihren Eltern wieder den Heimweg antreten. Der Bus wurde am heutigen Montag unter Polizeibegleitung zu einem Prüfunternehmen für Kfz-Hauptuntersuchungen gefahren und hier einem Gutachter vorgestellt. Dieser Gutachter bestätigte die von den Polizeibeamten festgestellten Mängel, die zu einer absoluten Verkehrsunsicherheit führen. Eine weitere Teilnahme am Straßenverkehr wurde ausdrücklich untersagt. Sowohl auf den Busfahrer als auch auf den Disponenten des Busunternehmens kommt jetzt ein Bußgeldverfahren mit empfindlichen Geldbußen zu. Außerdem werden vermutlich sehr hohe Reparaturkosten anfallen, bevor der Bus überhaupt erst wieder seine Heimreise nach Holland antreten darf.
Die Polizei lobt hier ausdrücklich die besondere Aufmerksamkeit und das couragierte Handeln der Eltern und der Lehrer! Sicherheit geht immer vor!
Etwas Positives ist gab es aber doch noch: Nach den der Polizei vorliegenden Information werden die Jugendlichen noch am Montag Nachmittag mit einem intakten Ersatzbus eines deutschen Busunternehmens aus Köln nach Kroatien reisen.
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Salzgitter/Peine, 22.09.2014
Schüsse in Sierße
In der Nacht zu Sonntag wird der Polizei gegen 01.57 Uhr telefonisch von Nachbarn mitgeteilt, dass in Vechelde, OT Sierße in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses mehrere Schüsse gefallen seien sollen. Die zuerst vor Ort eintreffenden Beamten erfahren durch Zeugen, dass der 29-jährige Mieter der Wohnung im Besitz mehrerer Schusswaffen und zweier Kampfhunde sein soll. Neben ihm würde sich auch noch seine 5-jährige Tochter in der Wohnung befinden. Darüber hinaus ergeben die Ermittlungen, dass der Mann sich zur Zeit in einem Sorgerechtsstreit und vor der Zwangsräumung seiner Wohnung befinden soll. Er hat polizeiliche Vorerkenntnisse und soll auch als Bundeswehrsoldat in Afghanistan im Einsatz gewesen sein. Noch während die Polizeibeamten vor Ort die ersten Informationen einholen, werden weitere Schüsse in der Wohnung abgegeben. Da eine Kontaktaufnahme mit dem Mann nicht zustande kommt, wird zur Sicherheit der anderen Bewohnern des Hauses das Gebäude evakuiert und die Umgebung des Hauses weiträumig abgesperrt. Zeitgleich wird ein Spezialeinsatzkommando aus Hannover und die Verhandlungsgruppe der Polizei angefordert. Da auch weiterhin jede Kontaktaufnahme scheitert, wird gegen 08:15 Uhr schließlich die Wohnung durch das Spezialeinsatzkommando gestürmt und der Mann ohne Widerstand festgenommen. Auch seine Tochter kann unversehrt durch die Polizei aus der Wohnung geholt werden. Die beiden Kampfhunde, die sich mit in der Wohnung befanden, konnten ebenfalls von den Kräften des Einsatzkommandos gesichert werden und wurden letztendlich an das Tierheim übergeben. In der Wohnung wurden neben einer Schreckschusswaffe auch zwei Softairwaffen und ein Schlagstock aufgefunden. „Scharfe“ Waffen wurden bei dem Mann nicht gefunden. Die Tochter wurde den Großeltern, die aus Braunschweig anreisten, übergeben, das sich die Mutter zur Zeit in Berlin aufhält. Der mittelmäßig alkoholisierte Mann wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und Gericht schließlich am frühen Nachmittag wieder nach Hause entlassen. Über das Motiv seiner Handlungen machte er keine Angaben. Neben der Polizei waren auch ein Notarzt, ein Rettungswagen und das Jugendamt im Einsatz. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Waffengesetz eingeleitet.
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Wolfsburg, 22.09.2014
Drogenhändler festgenommen
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig wurde gegen einen 28 Jahre alten Wolfsburger wegen bandenmäßigen unerlaubten Handels mit Drogen Haftbefehl erlassen. Dem 28-Jährigen wird zusammen mit sieben weiteren Beschuldigten (zwei Frauen, fünf Männer) im Alter von 20 bis 34 Jahren vorgeworfen, seit dem Sommer 2013 mit Amphetaminen und Ecstasy gehandelt zu haben. Am Abend des 16. September wurden alle tatverdächtigen Wolfsburger zunächst festgenommen und im Anschluss vier Wohnungen im Stadtgebiet durchsucht.
Durch Aussagen in anderen Drogenverfahren kamen die Fahnder auf die Spur der Gruppe um den 28-Jährigen. Rund 20 Beamte waren an der gezielten Polizeiaktion an dem Dienstagabend im Stadtgebiet beteiligt. Zunächst wurde gegen 20 Uhr der 28-Jährige mit drei weiteren Komplizen in einem VW Golf in der Frankfurter Straße bei einer Drogenbeschaffungsfahrt gestoppt. Nach den Festnahmen erfolgten sofort zeitgleich die Wohnungsdurchsuchungen. Hierbei stellten die Ermittler insgesamt zirka 1.1 Kilogramm Amphetamin und 1230 Ecstasy-Tabletten sicher. Der Hauptbeschuldigte äußerte sich nicht zu den Tatvorwürfen. Die Ermittlungen dauern an.