Innenstadt. Heute erlebte Braunschweig den bislang größten Protestmarsch für mehr Klimaschutz. Die Polizei sprach von mindestens 7000 Menschen, die sich in einem nicht enden wollenden Zug vom Schlossplatz durch die Innenstadt bewegten.

Erstmals hatte das Braunschweiger Bündnis Fridays for Future ausdrücklich auch Erwachsene zur Teilnahme aufgerufen. Getreu dem Streikspruch: Auch Opa und Oma sind gegen das Klimakoma. Unterstützung kam von den Gewerkschaften.
Zeitgleich fand eine große Demonstration fand in Berlin statt, wo die Koalitionsspitzen schon seit vielen Stunden über Maßnahmen für mehr Klimaschutz verhandelt hatten. Ein Ergebnis: Ein CO2-Preis soll fossile Brennstoffe verteuern und damit den Verbrauch senken.

Eliana D. Helmholz (Students for Future) hatte mit Blick auf die Streikenden hervorgehoben, wie viele Menschen bereits ihren Lebensstil verändert haben, um das Klima nicht weiter anzuheizen. „Weil aber so viele noch zu wenig tun, brauchen wir die Weichenstellung durch die Politik“, sagte sie.
Auf Plakaten waren Forderungen nach einem kostenfreien ÖPNV und einer autofreien Innenstadt zu lesen.
Der Streik war der Auftakt zu einer Klimawoche mit zahlreichen Aktionen vom Apfelmosten im Stadtgarten Bebelhof am Sonntag bis hin zum Vortrag über ein „gutes Leben“ in Zeiten der Klimakrise oder „Klettern fürs Klima“ am Dienstag. Unter fff-braunschweig.de ist das gesamte Programm zu finden.