Braunschweig. Am Freitag steigt im australischen Flemington der wichtigste Kampf in Patrick Rokohls Karriere.
Der Supermittelgewichtler trifft gegen 9 Uhr deutscher Zeit auf den australischen WBA-Champion Zac Dunn.
Die Vorbereitung des Braunschweigers verlief nicht ganz reibungslos, da Dunn den Kampf aufgrund einer Verletzung um fünf Wochen verschieben musste. Rokohl musste somit seine Vorbereitung verlängern.
„Das hat sich in den letzten Wochen schon bemerkbar gemacht“, so der 30-Jährige. Was genau den Gegner außer Gefecht setzte, wurde Rokohl nicht mitgeteilt.
Kleine Psychotricks hat das gegnerische Lager aber auch an anderer Stelle schon ausgepackt.
„Uns wurde ein 30-Stunden-Flug gebucht mit zweimal umsteigen“, so Rokohl, der frühzeitig anreiste, um sich an das Klima und die Zeitumstellung zu gewöhnen.
Vor Publikum und Kampfrichtern hat er keine Angst.
„Das werde ich ausblenden. Und wenn ich den Kampf vorzeitig beende, muss ich auch keine Angst vor Punktrichtern haben, die eventuell einen Heimbonus geben“, erklärt er.
Ein einziges Mal hat Dunn in 28 Kämpfen verloren. Der Schotte David Brophy zwang Dunn im März 2017 in seiner Heimatstadt in die Knie. „Ich habe mit Brophy Kontakt aufgenommen. Er hat mir einige Tipps für den Kampf gegeben“, verrät Rokohl schmunzelnd.
Er ist fest von seinem Sieg überzeugt, will wenige Stunden später mit einem Erfolg in den Geburtstag reinfeiern. Ein Triumph gegen die Nummer 51 der Welt und ein neuer Titel würden ihm weltweit neue Chancen eröffnen.
