27. August 2022
Bildung

Rund 480 ukrainische Kinder aktuell an den Schulen gemeldet

Schulplatzvergabe lief auch in den Ferien

Die Solidarität mit der Ukraine ist ungebrochen. Mittlerweile gehen rund 400 ukrainische Kinder und Jugendliche in Braunschweig zur Schule. Foto: Privat

Braunschweig. Tausende Flüchtlinge trafen nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine in Braunschweig ein, darunter auch viele Kinder und Jugendliche. Wer von ihnen ein Aufenthaltsrecht bekam, war automatisch auch schulpflichtig.

Obwohl die Stadt auf die Durchsetzung dieser Pflicht verzichtete, strömten doch immer mehr junge Ukrainer an Braunschweigs Schulen. Bis Ende April waren es schon rund 250, die Verwaltung entschloss sich daher eine zentrale Schulplatzvergabe einzurichten, um die Kinder und Jugendlichen besser und gerechter zu verteilen und die Schulen mit der Organisation zu entlasten.

Der Schritt war ein Erfolg. Schon Anfang Juni waren 80 Prozent der registrierten Kinder und Jugendlichen untergebracht. Gemeinsam mit der Volkshochschule wurden außerdem Vorbereitungskurse eingerichtet.
Und wie sieht es jetzt zu Beginn des aktuellen Schuljahres aus? „Derzeit sind rund 480 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine an den Braunschweiger Schulen“, teilte Stadtsprecher Rainer Keunecke auf Anfrage der NB mit. „Dabei ist zu berücksichtigen, dass bis zu 40 ukrainische Schülerinnen und Schüler Braunschweig bereits wieder verlassen haben.“
Die Zentrale Schulplatzvergabe habe auch in den Ferien Schulplätze vermittelt. In einigen Klassen werde es dadurch eng werden, räumte Keunecke ein, „aber größere Raumprobleme sind bisher nicht aufgetreten.“

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