Braunschweig. Nach der knappen Pokalniederlage gegen den HSV müssen die Löwen wieder im Drittligaalltag ran und beschließen am Montag ab 19 Uhr den dritten Spieltag.
Die Saalestädter rangieren nach zwei Spielen ohne Niederlage in der Spitzengruppe der Tabelle. Doch auch die Elf von Michael Schiele tankte beim guten Auftritt gegen die Hanseaten trotz der 1:2 Niederlage Selbstvertrauen und geht deshalb trotz der Ausfälle der beiden Neuzugänge Sebastian Müller und Benjamin Girth mit Optimismus in die Partie im Leuna-Chemie-Stadion.
„Natürlich nehmen wir viele positive Dinge mit“, war der der Eintracht-Trainer mit dem Spiel seiner Elf trotz des Ausscheidens aus dem Pokal zufrieden: „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und viel umgesetzt von dem was wir wollten. Leider haben wir zu wenige Tore gemacht und haben bei den beiden gegnerischen Toren zu schnell abgeschaltet.“
Vor allem der Kampfes- und Einsatzwille gegen den Zweitligisten gibt ihm Hoffnung, am Montag eine bessere Darbietungen als beim 0:4 gegen Viktoria Berlin zu sehen. „Wir haben gesehen, dass wir leidenschaftlich spielen und dagegenhalten können“, hebt Schiele wichtige Grundtugenden seiner Mannschaft heraus, die gegen die Hauptstädter noch nicht zu sehen gewesen waren. Klar ist aber auch, dass sich die Erkenntnisse aus dem Pokalmatch nicht eins zu eins auf den Ligaalltag übertragen lassen, wo nun ein aktuell noch ungeschlagener Kontrahent wartet, der keinen typischen Drittligafußball pflegt: „Meinen Kollegen Florian Schnorrenberg kenne ich schon länger. Er legt Wert auf einen sehr gepflegten Fußball, mit flachen Kombinationen von hinten raus.“
Dennoch sieht der 43-Jährige die Blau-Gelben nach dem HSV-Spiel „gewappnet“ im engen „Kessel“ des Leuna-Chemie-Stadions zu bestehen: „Montag wird ein anders Spiel, trotzdem können wir darauf aufbauen. Die Jungs müssen die Euphorie und den Glauben mitnehmen, dass wir es können.“
Ein Wermutstropfen ist am Montag der Ausfall von Sebastian Müller. Der Neuzugang hatte gegen den HSV für eine Menge Betrieb auf dem Flügel gesorgt und den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Luc Ihorst vorbereitet. Allerdings hatte der 20-Jährige in der Partie auch eine Bänderverletzung erlitten , die sich im MRT als gravierender entpuppte und nun eine wochenlange Pause nach sich ziehen wird. Auch Benjamin Girth (Knieprobleme) wird gegen den HFC ausfallen.
Doch auch ohne die beiden Offensivleute rechnet Schiele mit einer „ausgeglichenen Parte“ gegen die Rot-Weißen, mit dem hoffentlich besseren Ende für seine Mannschaft: „Die Jungs arbeiten seit Wochen top, es fehlt nur die Belohnung. Auch die Tatsache, dass neben dem Heimkontingent auch Auswärtsfans zugelassen sind, sorgt beim Fußball-Lehrer für ein positives Gefühl: „Man hat in den letzten Spielen gesehen, dass Fans zu diesem Sport gehören, deshalb ist es schön, dass wieder welche mit dabei sind, hoffentlich auch möglichst viele unserer Anhänger.“
Fejzic – Kijewski, Behrendt, Schultz, Wiebe – Nikolaou (Henning), Krauße – Penńa Zauner, Henning (Kobylanski), Multhaup – Ihorst