26. August 2016
Kulturelles

Schluss mit dem Kantinen-Image

Bistro statt Speisesaal: Die Brunsviga hat ihren Restaurant-Bereich gründlich aufgemöbelt.

Sind stolz auf den neuen Gastronomiebereich in der Brunsviga (v.l.): Manager Uwe Flake, der neue Restaurantpächter Veli Kuskaya und Brunsviga-Geschäftsführer Axel Uhde. Foto: T.A.

Von Birgit Leute, 26.08.2016.

Braunschweig. Nein, halbe Sachen – die wären für Axel Uhde und das Brunsviga-Team nicht infrage gekommen. Im Sommer hatte sich der Gastronomiebereich des Kulturzentrums in der Karlstraße in eine einzige große Baustelle verwandelt: Mit dem Wechsel des Pächters wurde auch gleich gründlich Hand an Tische, Stühle, Bar und Wände gelegt. Jetzt ist der leicht überholte Charme der 90er Jahre einer moderneren Bar-Atmosphäre gewichen.

„Eine Umgestaltung war dringend überfällig“, sagt Uhde, der seit vergangenem Jahr Mit-Geschäftsführer der Brunsviga ist. Seit 1994 hatte sich weder an dem Konzept noch dem Interieur großartig etwas geändert. Brunsviga-Manager Uwe Flake spricht lächelnd von einem „Kantinen-Charme“. „Unser Plan war, einen Bar- und Restaurantbereich zu schaffen, der zu unseren Veranstaltungen passt“, sagt Flake. Für die Zuschauer gibt es jetzt im Vorraum zwei mobile Tresen, an denen sie sich in den Veranstaltungspausen mit Getränken versorgen können. Das spare Zeit und verkürze die Schlangen, sieht Uhde deutliche Vorteile. Der Restaurantbereich selbst ist zum gemütlichen Bistro mit dunkelbraunem Mobiliar, messingfarbenen Lampen und warmem Gelb an den Wänden geworden.

Besonders froh sind Uhde und Flake aber über den neuen Pächter: Herr über Küche und Service ist seit Kurzem Veli Kuskaya, der auch das Troja im Bültenweg betreibt. Der Türke aus Ostanatolien ist in der Brunsviga ein alter Bekannter: In dem Kunst- und Kulturzentrum hatte er seine erste Arbeitsstelle, bevor er nach weiteren Stationen – unter anderem im ehemaligen Hotel Mövenpick – sein eigenes Restaurant im Univiertel eröffnete.

Die Speisekarte hat durch ihn einen mediterranen Touch bekommen, und „auch wenn es für treue Brunsviga-Besucher zunächst ungewohnt ist: Es wird beim Mittagstisch auch keine Nummernzettelchen mehr geben oder einen Servierwagen, auf den die Gäste ihr benutztes Geschirr deponieren sollen“, sagt Uwe Flake und lacht.

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