Braunschweig/Addis Abeba. Mit Unterstützung von allen Seiten und einem langen Atem konnte jetzt an der deutschen Schule in Addis Abeba eine Solaranlage installiert werden, damit die Schule speziell ihre Computer und Telefonanlage unabhängig von der öffentlichen Stromversorgung betreiben kann.
Bis dahin war es ein langer Weg, erste Überlegungen dazu haben ihren Ursprung im Jahr 2018. Damals brach nach mehreren regnerischen Wochen im September mehrfach die Stromversorgung in der Schule und der Kirche zusammen, immer wieder hatte das Notstromaggregat angeworfen werden müssen. Eine teure Art der Stromversorgung und unter dem Strich eine Notlösung, mit der ein stabiler Betrieb der Computer und Telefone nicht zu sichern war. Nach einem Telefonat mit seiner Frau Gisela, um das Problem zu besprechen, holte Braunschweigs früherer Domprediger Joachim Hempel alle ins Boot, die das Projekt Solaranlage finanziell und dann auch organisatorisch und technisch in die Tat umsetzen konnten.
Die Evangelische Kirche Deutschlands unterstützte das Vorhaben, nach einem Besuch von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte Bayern Finanzmittel zu, die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) wurde kontaktiert und die Botschaft informiert.
Joachim Hempel war nicht die ganze Zeit über an der Deutschen Schule tätig, fand aber mit Pastor Martin Kruse und Johannes Löffler tatkräftige Mitstreiter, die das Projekt weiter verfolgten.
Jetzt ist es soweit und die neue Anlage kann in Betrieb genommen werden. Für Joachim Hempel die Gelegenheit, allen, die das möglich gemacht haben, danke zu sagen!