Von Jonas Dräger, 08.03.2017.
Braunschweig. Der neunte Erfolg im neunten Profikampf war schnell eingefahren. Boxprofi Patrick Rokohl machte im hessischen Korbach mit seinem Gegner kurzen Prozess und siegten durch technischen K.o. in Runde zwei.
Alles andere als ein Sieg für den 28-jährigen Braunschweiger wäre wohl auch eine Überraschung gewesen. Der bereits 42-jährige Michael Klempert wies keine gute Bilanz in seinen Kämpfen aus. Doch darum ging es Patrick Rokohl auch nicht. Nach dem eher durchwachsenen Auftritt in Magdeburg wollte er endlich wieder vollends überzeugen und Selbstvertrauen tanken.
„Ich habe den Kampf von der ersten Minute an bestimmt. Er hatte nach einigen Treffern bereits frühzeitig Nasenbluten“, resümierte der amtierende Deutsche Meister die ersten Minuten des Gefechts. In der Pause zur zweiten Runde hatte Trainer Harun Sipahi daher auch wenig zu bemängeln. Lediglich das Lösen vom Gegner nach einem Clinch geschah etwas zu offen und hätte bei einem stärkeren Herausforderer vielleicht auch ins Auge gehen können. Doch das Halbschwergewicht hatte an diesem Abend alles unter Kontrolle.
Nach einer harten Rechten musste Klempert angezählt werden, seine Ecke warf direkt das Handtuch. Das hatte der Ringrichter allerdings übersehen, so dass Rokohl seinen Gegner mit einer weiteren Serie harter Schläge eindeckte, bis auch der Ringrichter ein Einsehen hatte und den Kampf zu Beginn der zweiten Runde abbrach. Die erneut zahlreich mitgereisten Fans freute das ganz besonders. Für den „Patriot“ war es der achte vorzeitige Sieg im neunten Kampf.
Nun soll eine kleine Erholungsphase folgen, ehe es vermutlich Ende Mai wieder eine große Boxveranstaltung in Wolfenbüttel geben wird. Mit seiner starken Bilanz hofft Rokohl dann auch auf einen Titelkampf bei einem der vier großen Boxverbände. Dort wird man entscheiden, ob der Braunschweiger bereits reif dafür ist oder sich weiter stetig nach oben arbeiten muss.