4. Oktober 2018
Politik

Tram-Ausbau wird konkret

Die Verwaltung schlägt Trassen nach Volkmarode und Rautheim vor

Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer deutet auf die Stelle, an der die geplante Stadtbahn die Gleise des Güterbahnhofs queren wird. Mit dieser Variante ist auch Jörg Reincke, Geschäftsführer der Verkehrs GmbH, „sehr zufrieden“. Konrad

Braunschweig. Der geplante Stadtbahnausbau nach Volkmarode und Rautheim steht vor einem entscheidenden Schritt: Am Donnerstag stellte die Verwaltung die von ihr favorisierten Trassenführungen vor und gab diese in die Gremien. Am 6. November entscheidet der Rat der Stadt.

Die Stadtbahntrasse nach Volkmarode soll entlang der Berliner Heerstraße bis in Höhe Remenhof verlaufen und dort ins Neubaugebiet Volkmarode Nord verschwenken. Unmittelbar nördlich des geplanten Marktplatzes soll die Neubaustrecke mit einer Wendeschleife enden. In der Berliner Heerstraße soll die Straßenbahn stadtauswärts mit einem Gleis in der Fahrbahn, stadteinwärts auf eigenem Bahnkörper südlich der Straße fahren. Die Kosten dafür liegen bei 24 Millionen Euro.
Die Trassenführung nach Rautheim gestaltete sich „etwas schwieriger“, so Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. Am Ende entschied sich die Verwaltung für eine 110 Meter lange Brücke über den Rangierbahnhof parallel zur B 1. Dann biegt die Trasse nach Süden entlang der Rautheimer Straße ab und quert die A 39 an der Anschlussstelle Rautheim direkt neben der Straßenbrücke. Der von der Autobahn abfließende und die Trasse kreuzende Verkehr soll mit Hilfe einer Ampel geregelt werden. Weiter verläuft die Trasse um das Gelände der ehemaligen Heinrich-der-Löwe-Kaserne herum und dann westlich von Rautheim bis zur Wendeschleife auf Höhe der Straße „Zur Wabe“. Aufgrund der beiden Brücken liegen die Kosten für diese Trasse bei 44 Millionen Euro.

Sollte der Rat zustimmen, könnte die konkrete Planung beginnen. Von Stadt und Verkehrs GmbH angestrebter Baubeginn ist 2022, eine Fertigstellung frühestens für 2024 vorgesehen.

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