„Uns fehlen sieben Minuten“
War der 17-Jährige nicht allein unterwegs? – Polizei geht weiteren Hinweisen nach.

Mit diesem Rennrad war der 17-Jährige unterwegs. Mehrere Menschen könnten ihn an dem frühen Dienstagmorgen gesehen haben, aber bislang haben sie sich nicht gemeldet. Foto: Polizei
Von Marion Korth, 10.12.2014.
Braunschweig. Nach dem Tod eines 17-Jährigen, der am 4. November an der sogenannten Graffitibrücke schwer verletzt gefunden worden war und kurze Zeit später starb, versucht die Polizei zu rekonstruieren, was vorher geschehen ist.
„Uns fehlen sieben Minuten, da tappen wir im Dunklen“, sagte Polizeipresssprecher Joachim Grande am Dienstag.
Nach wie vor lautet die Frage, wem am 4. November, einem Dienstagmorgen, zwischen 3 und 4 Uhr auf dem Weg vom Kanzlerfeld durch Lehndorf in Richtung Gemüsegroßmarkt ein Radfahrer mit rotem Rennrad auffiel. Das Rad hatte keine Beleuchtung. Möglicherweise war der Jugendliche nicht allein unterwegs.
Neue Erkenntnisse oder auch neue Fragestellungen könnten sich ergeben, wenn das Untersuchungsergebnis der Obduktion schriftlich und damit in allen Einzelheiten vorliegt. Bislang geht die Polizei davon aus, dass der 17-Jährige bei einem Unfall mit möglicher Fahrerflucht verletzt worden ist.
Hinweise bitte unter 4 76 25 16.