Von Maria Lüer, 03.02.2017.
Helmstedt. Schreiben, fotografieren, Texte verfassen – das liegt ihm im Blut. Achim Klaffehn macht als erster Helmstedter Bürgerreporter auf dem Online-Portal Unser38 von sich reden. Er hat viel Spaß dabei. Ob mit Schnappschüssen, Terminankündigungen oder informativen Artikeln – der ehemalige Polizeibeamte hält die Leser des Bürgerportals seit dem Start der Neuen Helmstedter stets auf dem Laufenden: „Einfach mal eine schöne Geschichte schreiben“, empfiehlt der Rentner einladend.
Gern unter Menschen
Aktiv sein, das ist von jeher Klaffehns größter Wunsch. Für seine Heimatstadt setzt er sich besonders gerne ein, hat unter anderem vor Jahren den Nikolaus- und den Rosenmontagsumzug, der in diesem Jahr bereits zum 22. Mal stattfindet, mit ins Leben gerufen.
Der 70-Jährige, der mittlerweile auf den Rollator angewiesen ist, mischt sich trotz Beeinträchtigung auch heute noch immer wieder gerne unter die Menschen: „Beim traditionellen Nikolausumzug zum Beispiel bin ich mit dem Elektrorollstuhl einfach vorne weggefahren“, erzählt er lachend. „Am Rosenmontag werde ich dieses Mal wohl aber nur noch Fotos machen.“
Wen wundert es: Die Fotografie, sie ist eine weitere große Leidenschaft von Klaffehn. Die vielen Urlaubsreisen, die er in seinem Leben mit seiner Ehefrau und seiner Familie schon unternommen hat, kamen ihm dabei immer zugute: „Ich habe Landschaften, Menschen und Tiere aus aller Herren Länder vor die Kamera bekommen“, erzählt der Pensionist begeistert. Er ergänzt: „Auch zeichne und male ich sehr gerne, meine Werke wurden sogar schon einmal in einer Ausstellung in Prag der breiten Masse präsentiert.“
Mit der Veröffentlichung seiner Fotos und Artikel auf Unser38 möchte Klaffehn erreichen, dass sich „die Dinge verbreiten“. Es gehe ihm sicher nicht um Selbstdarstellung. „Ich möchte berichten, das Interesse anderer Leute wecken und Gedanken anregen.“ Vor allem läge ihm dabei das Thema der Verkehrssicherheit am Herzen, schließlich engagiert sich Klaffehn immer noch selbst – unter anderem obliegt ihm die Pressearbeit – im ADAC Ortsclub sowie in der Kreisverkehrswacht. Er hofft auf viele „Mitschreiber“, auf Austausch und Diskussionen im Netz: „Ich freue mich über jeden, der auf meine Einträge reagiert.“
Die Textarbeit auf dem Online-Portal der Neuen Helmstedter macht Klaffehn richtig viel Spaß. Im Umgang mit „der neuen Technik“ gibt es – für sein hohes Alter eher unüblich – keine Probleme, wie er mit einem Augenzwinkern beteuert. „Natürlich tauchen mal hier mal da Schwierigkeiten auf. Diese konnte ich bisher aber immer irgendwie lösen“, berichtet Klaffehn.
Aktiver Reporter
Klaffehns Engagement für die Stadt Helmstedt blieb übrigens längst nicht unentdeckt: Bereits 1995 erhielt er eine Ehrenplakette für seine Verdienste um das Wohl der Stadt. Dass Aktivität und Einsatz mit Fortschreiten des Alters irgendwann ein Ende finden – für Klaffehn undenkbar. Auf die Geschichten des Bürgerreporters kann man also auch demnächst mehr als gespannt sein.