Von Daniel Beutler, 14.09.2016.
Braunschweig. Drei Siege noch bis zur dritten Titelverteidigung in Folge. Erster Gegner der New Yorker Lions auf dem Weg ins Endspiel: Die Allgäu Comets. Der Vierte der Bundesliga-Südgruppe ist am Sonntag (15 Uhr) im Eintracht-Stadion zu Gast.
Bereits vergangene Saison trafen beide Teams in der Endspielrunde aufeinander. Im Halbfinale schlugen die Lions die Comets dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit 42:21. Mit einem 21:21 ging es damals in die Pause. In der Offensive können die Gäste auf die Leistungsträger aus der Vorsaison bauen. „Sie haben fast den gleichen Kader wie im Vorjahr, deshalb erwarte ich ein sehr schweres Spiel. Ich war überrascht, dass sie nur Vierter geworden sind“, sagt Lions-Cheftrainer Troy Tomlin.
Quarterback James Townsen, Wide Receiver Matthew Green und Runningback Daniel Conroy waren tragende Elemente der erfolgreichen regulären Spielzeit. Conroy und Green erzielten zusammen die Hälfte aller bisherigen Touchdowns der Comets. Bekommt die Lions-Abwehr diese drei unter Kontrolle, steigen die Siegeschancen erheblich.
Ungefährlich sind die Allgäuer nicht. Einzig die beiden Top-Klubs aus dem Süden waren den Comets deutlich überlegen. Beide Spiele gingen verloren. Auch die Duelle gegen den Dritten, die Saarland Hurricanes, gingen verloren, allerdings nur äußerst knapp. Insgesamt steht Comets-Cheftrainer Brian Caler ein ausgeglichener Kader zur Verfügung. Wenn es Schwächen gibt, dann im Kicking-Game. Nur fünf der zwölf Fieldgoal-Versuche glückten. Und in der Abwehr? Druck auf den gegnerischen Angriff erzeugen die Allgäuer nur selten.
Lions-Spielmacher Casey Therriault derweil standen zwei weitere Wochen zur Verfügung, sich mit seinen Mitspielern wieder besser abzustimmen und die kleinere Verletzung aus dem Dresden-Spiel auszukurieren. Hier ist also Höchstleistung zu erwarten. „Wir haben den Jungs freigegeben. Zum Training am Mittwoch vor dem Spiel erwarte ich alle top motivert. Die Pause hat ihnen gut getan“, berichtet Tomlin. An der Motivation hege er keinen Zweifel, alle Spieler seien voller Vorfreude.
Die Lions-Abwehr derweil liefert fast die ganze Saison bereits starke Leistungen – auch im Viertelfinale ein Fundament, auf das die Braunschweiger bauen können.