19. März 2022
Politik

Willkommen in Braunschweig

Hilfe für die Menschen aus der Ukraine kommt auf Touren – Alle packen mit an

Die DRK-Kaufbar ist der Dreh- und Angelpunkt, um die private Hilfe zu organisieren. Die Stadt bringt Familien in der Stadthalle und in der Jugendherberge unter. Foto: Birgit Wiefel

Braunschweig. Endlich in Sicherheit. Ein ständiges Kommen und Gehen in der Stadthalle, wo geflüchtete Menschen aus der Ukraine eine erste Unterbringung finden.

110 Geflüchtete – vor allem Kinder und ihre Mütter – waren es am Donnerstag. Dank der großen Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung können die meisten schon bald weiter. Viele Braunschweiger öffnen ihre Herzen, stellen Zimmer oder sogar Wohnungen zur Verfügung, bieten sich als als Helferinnen und Helfer an.

Mehr Planbarkeit wünscht sich die Stadt, weshalb aktuell davon abgeraten wird, privat Menschen zu holen – es sei denn, eine private Unterbringung ist bereits vorhanden. Auf offiziellem Weg per Verteilschlüssel kommen Menschen über die „Drehscheibe“ Laatzen. Wie viele es sein werden, weiß derzeit niemand. Am Donnerstag waren nach Informationen der Stadt weit mehr als 800 Ukrainer in Braunschweig angekommen. Eine Momentaufnahme.

Die Stadt tut das Ihre, hat die Sporthalle Naumburgstraße hergerichtet, hat Zimmer in Hotels und in der Jugendherberge belegt. Es wird daran gedacht, weitere Sporthallen als Notquartiere herzurichten. Sowohl in der Landesaufnahmebehörde Boeselagerstraße als auch in den von der Stadt gebauten Unterkünften für Asylsuchende ist aktuell kein Platz.
„Ich freue mich über die große Hilfsbereitschaft hier in Braunschweig“, hat Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum in einer Videobotschaft kürzlich gesagt. „Dafür danke ich Ihnen von Herzen.“

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