10. Juli 2021
Sport

„Würde mich ehren, Kapitän zu sein“

Niko Kijewski will Verantwortung übernehmen – Drittligatrainer zählen Eintracht zu Favoriten

BNiko Kijewski im Freundschaftsspiel gegen VfB Germania Halberstadt. Foto: Sebastian Prieberegios24

Braunschweig. Nach fast zehnmonatiger Verletzungspause ist Niko Kijewski zurück auf dem grünen Rasen und bereitet sich mit seinen Teamkollegen auf die anstehende Drittligasaison vor. Nach den beiden Tests gegen die U23 von Hertha BSC (3:3) und Dynamo Dresden (0:1) treten die Löwen heute um 13.30 Uhr beim MTV Wolfenbüttel an.

„Es ist ein schönes Gefühl wieder mit den Jungs im Stadion und auf dem Trainingsplatz zusammen zu sein, anstatt individuell zu trainieren“, ist der ehemalige Juniorennationalspieler froh, dass statt Rehazentrum wieder grüner Rasen angesagt ist. Nach seinem im Oktober 2020 erlittenen Kreuzbandriss kämpfte sich „Kiwi“ zurück und bestreitet die Vorbereitung auf die neue Saison im Mannschaftskreis: „Ich hatte zum Glück keine größeren Probleme, aktuell läuft es voll nach Plan, auch wenn hier und da noch etwas fehlt.“

Dass mit dem Abstieg der Blau-Gelben ein Aderlass einherging und der ehemalige Osnabrücker in der Kabine auf viele neue Gesichter traf ist nach mehreren turbulenten Jahren für ihn schon Routine: „Alle fühlen sich, glaube ich, ganz wohl und die Neuzugänge wurden super aufgenommen. Das ist schon mal ein wichtiger Schritt, um gemeinsam erfolgreich zu sein.“
Dass sich ein Negativlauf wie der nach dem Abstieg 2018 ereignen könnte, glaubt der Linksverteidiger angesichts vieler zweit- und drittligaerfahrenen Kräfte deshalb auch nicht.
Sollte Michael Schiele ihm die Kapitänsbinde anvertrauen würde er sich zwar nicht scheuen, Verantwortung zu übernehmen, möchte zuallererst aber vollständig zu alter Fitness zurückfinden: „Es würde mich sehr ehren Eintracht-Kapitän zu sein, allerdings haben wir mehrere Spieler, die sehr gut für das Kapitänsamt geeignet wären. Für mich zählt erstmal vollständig fit zu werden.“ Schon vor dem feststehenden Abstieg hatte er mit seiner ligaunabhängigen Vertragsverlängerung ein Zeichen gesetzt, Verantwortung zu übernehmen: „Ich bin dem Verein dankbar, dass mir der Vertrag trotz meiner Verletzung angeboten wurde. Sowas ist nicht unbedingt selbstverständlich. Deshalb arbeite ich jeden Tag daran, so schnell wie möglich bei 100 Prozent zu sein.“

Dann könnte er vermutlich wieder in einem teilweise gefüllten Eintracht-Stadion auflaufen, was ihn nach fast eineinhalb Jahren ohne Fans zusätzlich pusht. „Das wäre für uns alle eine Riesensache. Immer wenn in der vergangenen Saison Fans im Stadion waren, haben wir die Spiele auch meistens erfolgreich bestritten“, gibt sich Kijewski erwartungsfroh und freut sich vor allem für die Spieler, die noch keine Gelegenheit hatten eine „blau-gelbe Wand“ im Stadion zu erleben um zu sehen „was diesen Verein eigentlich ausmacht.“
Als Traditionsverein und Zweitligaabsteiger wird den Löwen fast schon automatisch eine Favoritenrolle zugeschoben, was auch die jüngste Umfrage unter den Drittligatrainern zeigte, bei der Eintracht mit 14 Trainer-Nennungen zwar hinter 1860 München (15 Nennungen) landete, aber deutlich vor dem drittplatzierten 1. FC Kaiserslautern, dem sechs Übungsleiter den großen Wurf zutrauen: „Das ist als Absteiger so und gehört einfach ein Stück weit dazu. Allerdings wollen wir auf uns schauen und dann sehen, wo die Reise hingeht. Es werden sechs oder sieben Vereine oben mitspielen.“

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Dass mit dem Abstieg der Blau-Gelben ein Aderlass einherging und der ehemalige Osnabrücker in der Kabine auf viele neue Gesichter traf ist nach mehreren turbulenten Jahren für ihn schon Routine: „Alle fühlen sich, glaube ich, ganz wohl und die Neuzugänge wurden super aufgenommen. Das ist schon mal ein wichtiger Schritt, um gemeinsam erfolgreich zu sein.“
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Als Traditionsverein und Zweitligaabsteiger wird den Löwen automatisch eine Favoritenrolle zugeschoben, was auch eine Umfrage unter den Drittligatrainern zeigte, bei der Eintracht mit 14 Trainer-Nennungen zwar hinter 1860 München (15 Nennungen) landete, aber deutlich vor dem drittplatzierten 1. FC Kaiserslautern, dem sechs Übungsleiter den großen Wurf zutrauen: „Das ist als Absteiger so und gehört einfach ein Stück weit dazu. Allerdings wollen wir auf uns schauen und dann sehen, wo die Reise hingeht. Es werden sechs oder sieben Vereine oben mitspielen.“

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