Innenstadt (bw). Auf gute Nachbarschaft: Der Dom, das Braunschweigische Landesmuseum und die Handwerkskammer feierten am Sonntag gemeinsam den Epiphaniastag und mit ihm den Start ins neue Jahr. Wie immer konnten sich die Gastgeber über ein volles Haus freuen, denn der Empfang zum Dreikönigsfest hat gute Tradition.
Dompredigerin Cornelia Götz gab den Besuchern in der dicht besetzten Kirche zunächst einen Segen mit auf den Weg, bevor im Landesmuseum weitergefeiert wurde.
Und Grund zu feiern, gab es genug. Handwerkspräsident Detlev Bade blickte auf ein sehr gutes Jahr 2018 zurück. Die Auftragslage sei hervorragend gewesen, freute sich Bade. Auch der einzige „auswärtige“ Gastgeber, Christoph Schmitz vom Bankhaus Seeliger aus Wolfenbüttel, hatte gute Nachrichten: 2019 feiert das Bankhaus seinen 225-jährigen Geburtstag.
Und was erwarten die Museen fürs neue Jahr? Jochen Luckhardt, scheidender Direktor des Herzog-Anton-Ulrich-Museums, machte Lust, die Schätze seines Hauses zu entdecken. Noch bis zum 20. Januar läuft dort die Sonderschau „Kunst setzt Zeichen. Neuerwerbungen aus dem alten Europa“ – ein „Best of“ aller Neuerwerbungen aus Luckhardts Amtszeit, darunter „Herbst“ und „Winter“ von Balthasar Permoser. Insgesamt sorgte der Museumschef seit 1990 dafür, dass mehr als 4000 Kunstwerke in die Sammlung des HAUM aufgenommen wurde.
Dr. Heike Pöppelmann, Direktorin des Landesmuseums, erinnerte daran, dass 2019 ein
Jubiläumsjahr ist: 100 Jahre Demokratie in Deutschland und 70 Jahre Grundgesetz. „Demokratie ist ein Geschenk, aber auch die manchmal anstrengende Forderung an uns alle, sie mitzugestalten“, mahnte sie mit Blick auf aktuelle Debatten.